Heutige Kfz-Funksteuerungen sollen sich weltweit einsetzen lassen. Weil jedoch in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Frequenzbänder für solche Anwendungen freigegeben sind, mussten früher speziell auf den gewünschten Frequenzbereich entwickelte Schaltkreise verwendet werden. Durch den hohen logistischen Aufwand führte dies zu mehr Kosten.
Daher werden heute HF-Schaltkreise für die gebräuchlichsten ISM-Bänder (310 – 318 MHz, 418 – 477 MHz und 836 – 956 MHz) entwickelt. Weil solche Schaltkreise einen hohen Integrationsgrad haben, werden nur noch wenige externe Bauelemente benötigt.
Weitere Anforderungen an heutige Kfz-Funksteuerungen: hohe Reichweite und störungsfreier Empfang, selbst unter ungünstigen Bedingungen. Das lässt sich durch eine größere abgestrahlte Leistung erzielen, was aber wegen der unterschiedlichen Zulassungsbestimmungen nicht zu empfehlen ist, oder durch einen sehr empfindlichen Empfänger. Eine erfolgreiche Möglichkeit, die Empfangsempfindlichkeit zu steigern, stellt ein integrierter doppelter Quadraturempfänger mit digitalisierter Zwischenfrequenz-Bearbeitung dar. Daraus ergeben sich eine hohe Spiegelfrequenzunterdrückung und ein gutes Sperrfilterverhalten. Ein geeignetes Filter muss vom System-Entwickler eines solchen Kfz-Schlüssels nicht selbst gesucht werden.
Bild 1 und Bild 2 zeigen die gemessenen Kennlinien des Sperrfilters eines Transceivers bei 1 MHz und bei 10 MHz Offset, f = 433,92 MHz, BW = 165 kHz, FSK, Datenrate = 20 kbit/s und einem Frequenzhub von ±20 kHz, der für Kfz-Schlüsselanwendungen entwickelt wurde.
Ein solcher Empfänger ist in der Lage, FSK-modulierte Signale noch bis zu –123 dBm und ASK- modulierte Signale bis zu –119 dBm empfangen zu können. Tabelle 1 zeigt für einige Empfangskonfigurationen die erzielbaren Empfindlichkeiten.