End-of-Line-Test

Optische Kontrolle von Infotainment-Komponenten

25. November 2010, 14:37 Uhr | A. Türk, Göpel
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End-of-Line-Test erkennt letzte Fehler

Bild 2. Prüflinge mit zu schmalen Schriftzeichen (AU“X“) oder nicht vollständig ausgeprägten Buchstaben (O“K“) werden vom TOM-System vorzeitig ausgeschleust.
Bild 2. Prüflinge mit zu schmalen Schriftzeichen (AU“X“) oder nicht vollständig ausgeprägten Buchstaben (O“K“) werden vom TOM-System vorzeitig ausgeschleust.
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Über eine Hough-Transformation ermittelt TOM-Line in 500 ms gradgenau die Drehstellung des Encoders und gibt diese an die Maschinensteuerung weiter. Ein Handling-System nimmt nun den Lautstärkeknopf auf, dreht ihn entsprechend der zuvor ermittelten Drehlage und setzt ihn passgenau auf den Encoder. Der Prüfling erhält parallel seine Oberschale, ist nun komplettiert und wird im Anschluss fest verschraubt.

Nach der Endmontage der Bedieneinheit wird der komplette Warenträger ausgehoben und anschließend in eine dunkle Kammer eingetaucht. Der nun anstehende End-of-Line-Test ist die letzte Möglichkeit, Produktionsfehler

aufzudecken, bevor die Baugruppe zum Verpacken bereitgestellt wird. TOMLine in Kombination mit einer 16-MegaPixel-Farbkamera und einer Auflösung von 30 µm/Pixel kontrolliert dabei zunächst die korrekte Lage jedes einzelnen Laser-Symbols bezüglich einer Referenz. Im Anschluss bewertet ein zweistufiger Korrelationsalgorithmus die Laser-Qualität und deckt so auch geringste Schwankungen auf. Alle Prüfaufgaben im so genannten Tag-Design sind nun erledigt. Es folgt das Nacht-Design. Hierbei wird der Prüfling elektrisch angesteuert, und es gilt festzustellen, ob eine korrekte Ausleuchtung in der richtigen Farbe vorhanden ist. Die TOM-Farbfunktion HSI (Hue, Saturation, Intensity) ermittelt den prozentualen Anteil der leuchtenden Farbfläche und schreibt neben den Positions- und Qualitätswerten der Laser-Bedruckung auch Werte wie Farbe, Farbsättigung und Helligkeit in eine Datenbank (Bild 2).


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