Leicht, flexibel und kosteneffizient. Auf der LOPEC zeigen Aussteller aus aller Welt vom 25. bis 27. Februar im Internationalen Congress Center der Messe München einmal mehr, welche Möglichkeiten gedruckte Elektronik unter anderem im Mobilitätsbereich und in der Medizinelektronik bietet.
Noch mehr Praxisbeispiele, noch mehr Insiderwissen, noch kompaktere Informationen für Anwender – das ist das Konzept der LOPEC, weltweit führende Fachmesse und Kongress für flexible, organische und gedruckte Elektronik. Sie deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der Forschung über die Fertigung bis hin zum Endprodukt ab.
»In Zeiten von Künstlicher Intelligenz und einer immer stärker vernetzten Welt führt an gedruckter Elektronik kein Weg vorbei«, betont Wolfgang Mildner, General Chair der LOPEC und CEO des Beratungs- und Technologieunternehmens MSWtech. Einmal mehr liegen die Schwerpunkte der ausgestellten Produkte und der Vorträge vor allem auf zwei Anwendungsbereichen: Automobil und Medizin. In beiden Anwendungsbereichen liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit und Design.
Im LOPEC Innovation Showcase gibt es in diesem Jahr wieder faszinierende Neuheiten zu sehen: Neben neuartigen Sensoren und Solarzellen für Alltagsprodukte wird dort ein smartes Fenster für Fahrzeuge und Gebäude gezeigt werden, das Heraeus zusammen mit dem koreanischen Unternehmen Dongwoo Fine-Chem entwickelt hat. Über Flüssigkristalle lässt sich die Lichtdurchlässigkeit des Glases steuern. Den dafür benötigten Strom liefert ein in das Glas integriertes transparentes organisches Photovoltaikmodul.
Im Innovation Showcase ebenfalls vertreten ist der Gesundheitssektor. Das US-Unternehmen InkSpace Imaging stellt eine Weste mit gedruckten Spulen für die Magnetresonanztomographie (MRT) vor. Bereits von der FDA zugelassen, macht das Produkt die MRT-Untersuchung vor allem für Kinder angenehmer bei gleichzeitig verbesserter Bildqualität. Wie InkSpace Imaging dazu bei Forschung und Entwicklung der Durchbruch gelang, erläutert der CEO des Unternehmens Dr. Peter Fischer am 25. Februar um 9 Uhr in seinem Vortrag auf dem LOPEC Kongress.
Mit einer deutschen Erfolgsgeschichte kann Thomas Kolbusch, Vice President von Coatema aus Dormagen aufwarten. Coatema zählt zu den Pionieren im Maschinenbau für gedruckte Elektronik. Kolbusch, der auch Mitglied im Vorstand des LOPEC-Mitveranstalters OE-A (Organic and Printed Electronics Association) ist, wird am 26. Februar um 8.30 Uhr in seiner Keynote auf dem Kongress einen Marktüberblick über die Gedruckte Elektronik geben sowie Wege zur Skalierung und der Monetarisierung der gedruckten Elektronik aufzeigen.
Wie sich im Automotive-Bereich das Thema gedruckte Elektronik mit Nachhaltigkeit verbinden lässt, demonstriert das Beispiel des Ausstellers Flexoo in München. Dessen ultradünne Sensoreinheit MiniMoS misst präzise den Druck sowie die Temperatur von Batterien und anderen Energiespeichern. Mithilfe des Echtzeit-Monitorings verlängert sich die Lebensdauer der Batterie eines E-Autos um bis zu 40 Prozent. Zudem sinkt das Brandrisiko, da kritische Zustände rechtzeitig erkannt werden. MiniMoS überträgt die ermittelten Daten per Bluetooth an bestehende Batteriemanagementsysteme.
Spannend dürfte es auch bei der Preisverleihung der OE-A Competition am Mittwochabend, dem 26. Februar, werden. Mehr als 20 Projekte und Produkte wurden eingereicht. Nachhaltigkeit und Design spielten bei der Auswahl der Preisträger eine Schlüsselrolle. Das Spektrum der Einreichungen reichte von kompostierbaren Batterien über Sensoren für Wasserstofftanks bis zu nachhaltiger Elektronik aus holzbasierten Nanomaterialien.