Oliver Wyman-Studie

Kostendruck für Automobilzulieferindustrie weiterhin dominant

27. Juli 2010, 6:52 Uhr | Iris Stroh
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wertverluste trotz funktionaler Aufwertung

Der anhaltende Wertverlust für die Zulieferbranche gewinnt noch zusätzlich an Dynamik, da eine funktionale Aufwertung zu Beginn eines neuen Produktlebenszyklus nur noch selektiv Abhilfe schaffen. Zwar haben spezialisierte Komponentenhersteller innerhalb einer Nische weiterhin die Möglichkeit, in ihrem Segment profitabel zu wachsen. Doch können Zulieferer insgesamt nur in Ausnahmefällen Preiserhöhungen bei OEMs erzielen.

Funktionale Innovationen und wachsende Ausstattungsraten gleichen laut Wagner den Wertverlust bei einem durchschnittlichen Fahrzeug nur bei rund 20 bis 30 Prozent der Fahrzeugmodule aus, während 70 bis 80 Prozent dem Kostendruck schonungslos ausgesetzt sind.

Nicht nur die meisten Module sind vom Kostendruck betroffen, sondern auch alle Fahrzeugsegmente – von Low-Cost bis Premium. So müssen sich Zulieferer darauf einstellen, dass sich der Preisdruck auch auf die deutschen Premiummarken weiter erhöhen wird. Wagner prognostiziert, dass die Einsparungsanforderungen der Premium-OEMs ständig ansteigen und in den nächsten Jahren das Niveau der Volumenhersteller erreichen werden.


  1. Kostendruck für Automobilzulieferindustrie weiterhin dominant
  2. Wertverluste trotz funktionaler Aufwertung
  3. Kosten senken
  4. Globale Ausrichtung nötig
  5. Fünf Erfolgsfaktoren für die Zukunft der Automobilzulieferindustrie

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Fahrzeugkomponenten