Echt klimaneutrales Auto bis 2030

Vitesco und Stora Enso treten Polestar-0-Projekt bei

1. Februar 2023, 11:44 Uhr | Irina Hübner
Das Polestar-0-Projekt.
© Polestar

Das Polestar-0-Projekt gewinnt acht neue Partner, darunter Vitesco und Stora Enso. Polestar beabsichtigt in diesem Projekt, bis zum Jahr 2030 ein vollständig klimaneutrales Auto zu entwickeln.

Die neuen Partner-Unternehmen stammen unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, Portugal, Finnland und Schweden und decken die Bereiche elektrische Wechselrichter, Galvanik, Innen- und Außenmaterialien, erneuerbare Lösungen für Verpackungen, Biomaterialien und Holzbau, Beschichtung und Textilien, flachgewalztes Aluminium und Strick- und Webmaterialien sowie recyceltes Aluminium ab. Im einzelnen sind das: Vitesco, Technologies, Schlötter, Autoneum, Stora Enso, TMG Automotive, Gränges, Borgstena und Stena Aluminium.

Sowohl Vitesco, ein Anbieter von Antriebs- und Kraftübertragungstechnologien für die Automobilindustrie, und Schlötter, ein Spezialist für Galvanotechnik, stammen aus Deutschland. Schlötter besitzt mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Elektrolyten zur galvanotechnischen Beschichtung und dazu passender Anlagentechnik.

Neustart für die Automobilindustrie

Das Polestar-0-Projekt hat Polestar 2021 mit der Überzeugung ins Leben gerufen, dass die Automobilindustrie einen kompletten Neustart benötigt. Während die Umstellung auf Elektroautos die Auspuffemissionen eliminiert, sieht Polestar die Notwendigkeit, auch die Emissionen, die aus der Produktion stammen, mit hoher Dringlichkeit anzugehen.

Das ehrgeizige Ziel des Polestar 0 Projekts ist es, alle CO2e-Quellen in der gesamten Lieferkette zu eliminieren. Von der Rohstoffgewinnung über die Material- und Fahrzeugproduktion bis hin zur Auslieferung und dem Ende der Lebensdauer verlässt man sich dabei nicht auf irreführende Kompensationsprogramme.

Weitere Partner gesucht

Die Erforschung von Grundstoffen ist von entscheidender Bedeutung und macht Biosource und Bergbau, gefolgt von Veredelung und künstlichen Materialien, zum Schlüssel des Erfolgs. Es werden folglich mehr Partner aus dem akademischen und unternehmerischen Umfeld für die Bereiche Rohstoffe, biobasierte Chemikalien, Polymere, elektrische Komponenten, Edelgase und andere Grundstoffe benötigt. Um das Ziel, bis 2030 ein klimaneutrales Fahrzeug auf den Markt zu bringen, zu erreichen, müssen die noch fehlenden Bestandteile mit größter Dringlichkeit entwickelt und bereitgestellt werden.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Das könnte Sie auch interessieren

Verwandte Artikel

Polestar Automotive Germany GmbH, Vitesco Technologies GmbH