Seit zwei Jahren agiert der Elektroroller-Hersteller Govecs mit Zoom-Sharing bereits in Stuttgart. Seit dem 2. Mai bringen nun auch die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen die E-Schwalben auf die Straßen und schaffen damit in der Region ein neues Angebot emissionsfreier Mobilität.
Zoom-Partner-Sharing ist ein Franchisekonzept für Städte, Gemeinden, Kommunen und Unternehmen, die eine Elektrorollerflotte als Sharing-Modell anbieten möchten. Das hauseigene Konzept des Elektroroller-Produzenten Govecs ist bereits ab einer Flotte von 20 Fahrzeugen umsetzbar.
Seit Anfang Mai können nun auch die Bewohner von Bitterfeld-Wolfen das Angebot nutzen. Die Stadt ist nach Leipzig der zweite Zoom-Partner, der die ganzheitliche Lösung inklusive App, Cloud und Flottenmanagement-System einsetzt.
Die Nutzung für die Endkunden ist denkbar einfach: Zunächst wird die Zoom-Sharing-App im App Store oder Play Store heruntergeladen. Die Anmeldung inklusive Führerschein-Verifizierung funktioniert dann ganz einfach über die App, Voraussetzung ist, dass die Nutzer mindestens 18 Jahre alt sind und eine Kreditkarte sowie einen PKW-Führerschein (mindestens Klasse 3/B) besitzen.
Die Anmeldung kostet einmalig 10 Euro und beinhaltet 30 Freiminuten. Hat man eine Schwalbe für die Fahrt gewählt, kann man diese mit nur einem Klick für 15 Minuten reservieren. Zwei Helme befinden sich im Topcase. Im sogenannten Free-Floating kann der Roller flexibel an einem beliebigen Ort innerhalb des Geschäftsgebietes – gemäß den Parkanweisungen – abgestellt werden. Für nur 24 Cent pro Minute kommen die Bitterfeld-Wolfener nun geräusch- und emissionslos in Fahrt.
Für Zoom Sharing gibt es eine eigene Connectivity-Lösung: Alle Roller sind mit einer Telematik-Box von Teltonika ausgestattet, um die Fahrzeugflotte zu vernetzen. Diese sendet sämtliche Fahrzeugparameter an die eigene, in Deutschland gehostete, Govecs Cloud. Über eine API-Schnittstelle kommuniziert die Cloud mit Govecs Fleet, dem von Govecs selbst betriebenen Flottenmanagement-System. Dieses wiederum steuert nicht nur die Flotte, sondern spielt auch Fahrzeugdaten, wie Standort und Ladezustand der Batterie in die Sharing-App.
Entscheidet sich ein zukünftiger Flottenbetreiber für Zoom Sharing als Full-Service-Solution, werden alle Einrichtungs- und Integrationsprozesse übernommen sowie umfangreiche Schulungen angeboten, beispielsweise zu den Themen Technik, Software und Batteriewechsel.
Beim Flottenmanagement unterstützt Zoom Sharing aktiv: Die Definition des Geschäftsgebietes, regelmäßige Updates von Cloud Service und Application und das Aufsetzen von Abrechnungsprozessen gehören zu den Dienstleistungen. Weitere operative Serviceleistungen, wie die jährliche Fahrzeuginspektion oder die Schulung eines Servicepartners vor Ort, werden optional angeboten.