Alternative Antriebe

Schaeffler entwickelt Schlüsselkomponenten für Brennstoffzelle

15. Oktober 2019, 16:30 Uhr | Stefanie Eckardt
Zu Stacks geschichtete Bipolarplatten bilden den Kern eines Brennstoffzellensystems.
© Schaeffler

Die unregelmäßige Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien erfordert neue Energieträger und Stromspeicher-Technologien. Alternativen wie Wasserstoff gewinnen hier zunehmend an Bedeutung. Schaeffler entwickelt hierfür Schlüsselkomponenten für Brennstoffzellen und Brennstoffzellen-Stacks.

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Für die Entwicklung der metallischen Bipolarplatten nutzt Schaeffler traditionelle Kernkompetenzen in Material-, Umformungs- und Oberflächentechnologie. Das Unternehmen profitiert zudem von der breiten Aufstellung in den Bereichen Industrie und Automotive und ist so von der Energieerzeugung bis zur Verwendung im Fahrzeug beteiligt.

Durch präzises Umformen und Beschichten im Dünnschicht-Bereich werden die Bipolarplatten hergestellt, die zu Stacks geschichtet den Kern eines Brennstoffzellensystems bilden. Die Brennstoffzellen-Stacks sind Energiewandler, die H₂ und O₂ zu Wasser reagieren lassen. Dabei entsteht Strom, der für den Antrieb des E-Motors im Fahrzeug genutzt werden kann. Weitere Kompetenzen, wie elektronische Steuerungen, spezielle Luftfolienlager, smarte Thermomanagementmodule oder Komponenten zur passiven Wasserstoff-Rezirkulation erweitern das Schaeffler-Portfolio für optimierte Brennstoffzellensysteme.

Uwe Wagner, Vorstand Forschung und Entwicklung bei Schaeffler erklärt: »Mit rein batterie-elektrischen Fahrzeugen allein kann das globale CO2-Emissionsproblem nicht gelöst werden. Speziell schwere Fahrzeuge im Güterverkehr werden alternative Energiespeicher benötigen, hier bietet der Wasserstoff in Verbindung mit der Brennstoffzelle hervorragende Möglichkeiten. Auch bei Pkw sind hybride Speichersysteme, also die Kombination von Batterie plus Wasserstoff, für größere Reichweiten eine interessante Lösung.«


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