In der zweiten Hälfte von 2014 wird Kia den Soul EV in den Handel bringen. Dieser wird das erste batterieelektrische Fahrzeug sein, das Kia außerhalb Koreas anbietet.
Das Elektrofahrzeug lehnt sich optisch eng an die zweite Generation der Baureihe an, die auf der diesjährigen IAA ihre Europapremiere feierte, ist aber in Hinsicht auf das Design eine eigenständige Modellvariante. Die Hochleistungsbatterie mit Lithiumionen-Polymer-Technologie weist eine Kapazität von 27 kWh auf und ermöglicht mit einer Akkuladung eine Reichweite von >200 km.
Im Vorfeld der Serienproduktion, die 2014 startet, absolviert eine Flotte getarnter Prototypen derzeit ein umfangreiches Testprogramm in Europa und Nordamerika sowie im zentralen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Kia im koreanischen Namyang. Diese frontgetriebenen Prototypen basieren auf modifizierten Versionen des Soul und verfügen über einen Elektromotor, der eine Leistung von 81,4 kW und ein Drehmoment von 285 Nm mobilisiert. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt über ein Ein-Gang-Getriebe mit fixer Übersetzung.
Nach vorläufigen Messungen beschleunigt er in weniger als 12 saus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 145 km/h. Mit einem zum Fahrzeug gehörenden Ladekabel kann der Akku des Soul EV an jeder herkömmlichen Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Ist er vollständig entladen, dauert der Ladevorgang an einem Standardanschluss (230 oder 240 V) etwa fünf Stunden. An einer Schnellladestation (100 kW) lässt sich der Akku in 25 min zu 80 Prozent aufladen.
Der Kia Soul EV bewegt sich vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten nahezu geräuschlos. Zum Schutz von Fußgängern wird er daher über ein künstliches Motorgeräusch (Virtual Engine Sound System, VESS) verfügen, das bei Geschwindigkeiten von unter 20 km/h und beim Rückwärtsfahren aktiviert wird. Das Fahrzeug wird u.a. über LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten und aerodynamisch geformten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen verfügen. Zur Innenausstattung gehören eine spezielle Instrumentenanzeige und eine Zentralkonsole mit Acht-Zoll-Display.