E-Mobility-Batteriemodule von Akasol

Härtetest für Batteriesysteme

22. Februar 2017, 13:29 Uhr | Christina Deinhardt
Auf Herz und Nieren geprüft: Die Batteriemodule Akamodule 46 Ah und 53 Ah aben dank des Moduldesigns und der Flüssig-Kühlung eine lange Lebensdauer.
© Akasol

Lebensdauer und konstante Leistungskraft der Batteriesysteme spielen bei E-Fahrzeugen eine wichtige Rolle. Die Akasol-Ingenieure haben ihre Batteriemodule Akamodule 46Ah und 53Ah in einem sechsmonatigen Langzeittest auf Herz und Nieren geprüft. Die Ergebnisse des Tests können sich sehen lassen.

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Für den Langzeittest haben die Ingenieure von Akasol eigens eine Testumgebung konstruiert – mit extremen Bedingungen. Die Komponenten der Batteriemodule 46Ah und 53Ah mussten bei Temperaturen von 50 bis 55° C eineinhalb Jahre lang arbeiten – bei einer dauerhaften Belastung von 100 A in Vollzyklen. Dabei wurden die Kapazitäten, Zellspannungsdifferenzen und Innenwiderstände gemessen und ausgewertet.

»Auch nach über 8.000 Vollladezyklen beim 46Ah bzw. 3.000 Vollladezyklen beim 53Ah wiesen die Module etwa 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität auf und konnten bis zu einer Restkapazität von 30 Prozent weiter betrieben werden, so dass insgesamt 15.000 Zyklen absolviert wurden«, erläutert Dr. Björn Eberleh, Leiter Projektmanagement, Test und Service von Akasol. Hierfür ausschlaggebend sei das eigens entwickelte Moduldesign mit Flüssig-Kühlung und einer gleichmäßigen Integration der Zellen. Laut Eberleh lassen sich somit bei einer typischen Anwendung – z.B. in einem vollelektrischen Stadtbus – Laufleistungen von über 1.000.000 km mit einer Batterie realisieren.

KVB-Bus in Köln
Die Batteriemodule kommen z.B. in E-Bussen der KVB in Köln zum Einsatz.
© Akasol

Herstellungsunterschiede in der Zellproduktion und die unterschiedlichen Betriebsbedingungen für einzelne Zellen bewirken, dass Zellladungen in einem Energiespeicher auseinanderdriften. Darum müssen die einzelnen Zellen mithilfe des Batteriemanagementsystems auf dasselbe Ladungsniveau gebracht werden. Das Balancing-Verfahren ermöglicht, dass in einer Mehrzellen-Batterie die Kapazität des Gesamtsystems dauerhaft genutzt werden kann.


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