Satellitennavigationssystem Galileo

Weitere Satelliten verbessern weltweite Verfügbarkeit

26. Juli 2018, 13:00 Uhr | Andreas Pfeffer

An Bord einer Ariane 5 Trägerrakete sind vier weitere Galileo-Satelliten in den Weltraum gebracht worden. Die Galileo-Konstellation wächst damit auf 26 Satelliten an und verbessert die flächendeckende Verfügbarkeit des Signals – weltweit.

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Seit Dezember 2016 sind die Dienste des Satellitennavigationssystems Galileo bereits einsetzbar und mittlerweile hat das System mehr als 100 Mio. Nutzer.

Eine von Arianespace im Auftrag der ESA betriebene Trägerrakete transportierte am 25.07.2018 vier weitere Satelliten, mit einem Gewicht von jeweils 715 kg, in den Weltraum – Galileo-Satelliten 23, 24, 25 und 26. Nach Erreichen der Umlaufbahnen in einer Höhe von 22.922 km sind sie von der Oberstufe des Ariane-Trägers ausgesetzt worden. Die französische Raumfahrtagentur CNES manövriert die neuen Satelliten nun auf ihre endgültigen Einsatzumlaufbahnen.

Anschließend beginnt eine etwa sechsmonatige Testphase, um die Einsatzbereitschaft der Satelliten zu überprüfen und sie in die bestehende Galileo-Konstellation zu integrieren. Mit dem Einsatz der dann 26 Satelliten endet die Errichtungsphase von Galileo.

Aktuell bereitet das Unternehmen 12 Ersatzsatelliten (Produktionslos 3) vor, um ältere Satelliten (die aus dem Jahr 2011) zu ersetzen. Für Mitte des kommenden Jahrzehnts ist zudem eine neue Generation geplant – höhere Leistungsfähigkeit und Zusatzfunktionen, um Galileo in den globalen GNSS-Systemen dauerhaft zu etablieren.


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