Ultraschall-ICs von Elmos

Keine Software-Entwicklung notwendig

3. August 2017, 13:39 Uhr | Stefanie Eckardt
Ultraschall-ICs E524.08 und E524.09 von Elmos Semiconductor
© Elmos

Elmos stellt mit den ICs E524.08 und E524.09 eine neue Ultraschall-IC-Familie für die Ultraschall-Einparkassistenz-Systeme im Fahrzeug vor. Die nach AECQ-100 qualifizierten Bausteine befinden sich bereits in der Serienproduktion.

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Bei der Entwicklung dieser Bausteine hat Elmos seinen Fokus auf eine optimale Reichweitenerfassung gelegt. So ermöglicht der überarbeitete Signalpfad derzeit Distanzmessungen zwischen 10 und 600 cm. Bei optimierter System-Hardware und guten Umgebungsbedingungen sind sogar größere Distanzen möglich. Weitere Funktionen wie Änderung der Verstärkung über die Messzeit (Sensitivity Time Control, STC), Automatische Schwellenerzeugung (Automatic Threshold Generation, ATG), Nahfeldschwellenerzeugung (Near-Field Threshold Generation, NFTG) und der FTC-Algorithmus ermöglichen eine weitere Anpassung und Optimierung an die gewünschte Applikation. Im Vergleich zu älteren System erhöht die neue Echo Peak Detection (EPD) die Genauigkeit der Distanzmessung.

Dabei ist die Inbetriebnahme der Komponenten einfach. Viele Konfigurationen lassen sich schnell über das Kommunikationsinterface einstellen. Eine eigene Software-Entwicklung zur Ansteuerung des Transducers und zur Auswertung des empfangenen Signals ist nicht erforderlich. All diese Funktionen übernehmen die ICs bereits. Um dennoch flexibel auf die Kundenapplikation reagieren zu können, bietet die optimierte E/A-Schnittstelle bis zu drei konfigurierbare Messbereiche, die beispielsweise für einen Nah-, Mittel- und Fernbereich eingestellt werden können. Eine Umschaltung kann von Messung zu Messung erfolgen und kann so Reaktionszeiten im System deutlich reduzieren.

Diverse Diagnosemöglichkeiten, wie Überwachung der Versorgungsspannungen, Temperatursensor, Detektion von Kommunikationsfehlern, Messung von Ausschwingzeit und Frequenzabweichung ermöglichen einen sicheren Sensorbetrieb.
Applikationsrelevante Einstellungen können im integrierten EEPROM bei einer End-of-Line-Kalibrierung durch den Kunden gespeichert werden. Für Auswertungs- und Debuggingzwecke können Hüll- und Schwellwertkurven digital oder analog ausgelesen werden.

Die Kommunikation mit dem Steuergerät ist wahlweise über eine Zwei- oder Drei-Drahtausführung möglich. Die Zwei-Drahtausführung (E524.08) bietet eine bidirektionale Kommunikation über eine Datenmodulation auf der Versorgungsleitung. Die Drei-Drahtausführung (E524.09) verfügt über eine dedizierte E/A-Leitung für die Datenübertragung.

 

 


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