Je eine Kamera in den Gehäusen der Außenspiegel und zusätzlich eine Kamera im Heckbereich sind für die Funktion des Innenspiegels vorgesehen. Aufgrund der unterschiedlichen Perspektive kann hier nicht die eventuell vorhandene Rückfahrkamera genutzt werden. Die zusätzliche Kamera ist beispielsweise in der Haifischantenne auf dem Wagendach oder in der dritten Bremsleuchte integriert. Die Kombination aus den Videosignalen ermöglicht ein breiteres Sichtfeld seitlich und hinter dem Fahrzeug, als mit dem konventionellen Spiegel.
Der Fahrer wählt über einen Kippschalter aus, ob er den Rückspiegel im standardmäßigen, automatisch abblendbaren Spiegelmodus oder im Display-Modus verwenden möchte. Sollte der Videomodus beispielsweise durch Wetterbedingungen nicht für die Darstellung des aktuellen Verkehrsgeschehens geeignet sein, sorgen die vorhandenen Spiegel in ihrer Standardfunktion für die Verkehrssicherheit.
Durch die Zusatzinformationen am Display könnten die Außenspiegel zukünftig kleiner ausfallen – Gewichtseinsparungen, verbesserte Kraftstoffeffizienz und auch neue Designmöglichkeiten sind eine mögliche Folge.
Im Videomodus kann der Fahrer zwischen verschiedenen Ansichten wählen. Die Aufnahmen der drei Kameras können entweder zusammengefasst oder separat und einzeln mit Weitwinkelformat wiedergeben werden.
Zusätzliche Warnassistenten sind möglich – erreicht beispielsweise ein überholendes Fahrzeug den toten Winkel, so erscheint eine Warnanzeige im Innenspiegel. Das Signal der Spiegelkamera wird solange angezeigt, bis das Fahrzeug den toten Winkel wieder verlassen hat. Weitere Kamerasignale könnten auch integriert werden: