In Erweiterung zu den bisherigen Projektionstechnologien entwickelte Fujitsu eine andere Methode. Bei der 3D-Umfeldprojektion werden einzelne Bilder gemeinsam auf ein gekrümmtes dreidimensionales Objekt projiziert. Anzahl und Positionierung der Kameras entsprechen dabei einem heutigen System mit Draufsicht. Mit dieser Methode sind eine Rundumsicht aus unterschiedlichen Blickwinkeln frei wählbar und das Wechseln der Betrachtungswinkel übergangslos möglich.
Für diese Art der Darstellung sind mehrere Schritte notwendig. Die Grundlage bildet die Berechnung des gekrümmten Objektes zur Projektion, das als ein Gitternetzmodell aus einzelnen Polygonen erstellt wird. Anschließend werden mit diesem Netz die Texturkoordinaten errechnet und die Bildtexturen aufgesetzt. Nun lassen sich einzelne Blickwickel einfach durch neue Berechnungen flexibel in Echtzeit erstellen. Mit Hilfe dieser Methode bleiben entfernte Objekte um das Fahrzeug sichtbar und tote Winkel werden eliminiert.
Die Entwicklung gliedert sich in mehrere Abschnitte. Zuerst werden die Linsenparameter ausgemessen und die Lage der Kamerabilder zueinander festgelegt. Im Anschluss werden mit Hilfe spezieller Software das 3D-Projektionsobjekt und das Polygonmodell generiert. Im nächsten Schritt wird die Bildprojektion auf das ausgerechnete Netz festgelegt und schließt damit die grundlegenden Entwicklungsschritte ab. Das Zielsystem wird mit dem Programm-Code geladen und rendert nun das Bild in Kombination mit dem Fahrzeugmodell kontinuierlich.
Die größte Herausforderung bestand darin, die ideale Form der Projektion zu finden und diese auf das Echtzeit-System ins Fahrzeug zu portieren.