Sicherheitselektronik

ABS für Motorräder verhindert Blockieren des Vorderrades beim Bremsen

2. April 2013, 14:40 Uhr | Steffi Eckardt
Das Ein-Kanal-ABS von Continental erhöht die Fahrsicherheit von Motorrädern.
© Continental AG

Um die aktive Fahrsicherheit von Motorrädern zu verbessern, erweitert Continental sein auf Basis bewährter PKW-ABS-Technologie entwickeltes Angebot an elektronischen Bremssystemen um ein Ein-Kanal-Motorrad-ABS für kleinere Motorräder und Roller. Es wurde speziell für kostensensitive Märkte wie Asien entwickelt, wobei die Fahrzeuge nur über eine hydraulische Bremse am Vorderrad verfügen müssen.

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Laut ADAC Unfallforschung hätte rund jeder fünfte Motorradunfall verhindert werden können, wenn die Zweiräder mit einem ABS ausgestattet gewesen wären. Wie beim Auto ist es auch für Motorräder wichtig, dass bei einer Vollbremsung das Fahrzeug stabil bleibt.

Continental hat daher ein Ein-Kanal-Motorrad-ABS für kleinere Motorräder und Roller entwickelt, dessen Serieneinführung für Anfang 2014 vorgesehen ist. Das Motorrad-ABS mit einem Box-Volumen von deutlich unter 300 cm3 ist mit rund 420 g außerordentlich leicht und an die unterschiedlichen Motorrad- und Motorrollermodelle einfach anzupassen. Durch die ABS-Regelung des Vorderrades wird auch bei einer Panikbremsung das Blockieren des Rades verhindert und der Sturz sicher vermieden. Ein Raddrehzahlsensor kontrolliert ständig, wie schnell sich das Vorderrad dreht und die Algorithmen in der Reglereinheit ermitteln daraus, ob dann beim Bremsen ein Blockieren droht. Ist das der Fall, reduziert das System den Bremsdruck und verhindert damit den Verlust der Fahrstabilität.


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