Beckhoff erweitert seine Baureihe an Embedded-PCs für die Hutschiene mit drei Modellen, die mit bis zu zwölf CPU-Rechenkernen arbeiten. Für industrielle Steuerungsaufgaben steht damit deutlich mehr Rechenleistung zur Verfügung.
Seit nunmehr dreißig Jahren entwickelt Beckhoff PC-basierte Industriesteuerungen und hat dabei so manchen Meilenstein in der Automatisierungstechnik aufgestellt. Auf der SPS IPC Drives stellte der Automatisierer aus Verl erstmals seine neuen Embedded-PCs vor, die Beckhoffs Oberklasse-Baureihe CX erweitern. In den drei Modellen, die im ersten Quartal 2017 in die Serienproduktion gehen, sind Intel-Xeon D-Prozessoren mit vier, acht und zwölf CPU-Kernen integriert. Gegenüber den Vorgängermodellen sind sie deutlich leistungsfähiger. Beckhoffs Produktmanager Andreas Thoma erklärt dazu: "Entscheidend ist, dass über die Automatisierungssoftware TwinCat 3 verschiedenen Tasks des Steuerungsablaufs auf die verschiedenen CPU-Kern verteilt werden können."
Als weiteren Punkt nennt er die externe und mit einem 2GB GPU-RAM ausgestattete Grafikkarte, sodass sich der Grafikprozessor den RAM-Speicher nicht mit der CPU teilen muss. Die hohe Leistungsdichte macht allerdings einen Lüfter notwendig, der kabellos gesteckt wird. Das Gehäuse der neuen CX-Modelle fällt etwa 6 cm größer aus als Beckhoffs bisher größte CX-Steuerung. Sie sind trotzdem zu allen verfügbaren CX2000-Ansteckmodulen kompatibel und bieten die gewohnten Basisschnittstellen GBit Ethernet, USB 3.0, DVI-I und eine Multioptions-Schnittstelle. Die Embedded-PCs laufen auf 64-Bit Windows 10 Enterprise im Long-Term- Service-Branch (LTSB), bei der es keine nachträglichen Funktionserweiterungen durch Updates gibt, um das Betriebssystem langfristig funktional verfügbar zu halten.