Prozessautomatisierung

Anlagenmodularisierung nach dem DIMA-Ansatz

24. Juni 2015, 11:09 Uhr | Ulrich Hempen, Thomas Holm, Michael Obst
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Die Strukturierung des MTP

Das MTP ist im jetzigen Ausbau als zip-Format realisiert. An der MTP-Wurzel ist eine Manifest-Datei angelegt. Diese XML-Datei enthält die für das MTP relevanten Meta-Daten. Diese geben Auskunft über die Version der zugrundegelegten MTP-Spezifikation sowie über die eindeutige Seriennummer des MTP und beschreiben dessen funktionale Aspekte. Die Information, die in der Manifest-Datei zu den Aspekten abgelegt ist, beinhaltet Typ, Pfad zur entsprechenden Datei, Version und ein Flag, das anzeigt, ob der enthaltene Aspekt aktiv ist. Weiterhin enthält das Manifest vordefinierte Einträge für häufig genutzte Dateiarten, beispielsweise Bilder (Images), Zertifikate (Certificates), Hilfedateien (Help­files) und Handbücher (Manuals). Eine weitere wichtige Informationsklasse sind Angaben zur Kommunikation mit der dezentralen Recheneinheit des Moduls (SPS oder Embedded Controller).

Im Projekt DIMA wurden konkret zwei Integrationsaspekte untersucht – das Bedienen und Beobachten (hmi.xml) und die zustandsbasierte Prozessführung (control.xml). In beiden Fällen wurde zur Beschreibung der Kommunikation der gleiche Ansatz gewählt. Das heißt: Für jede Kommunikationstechnologie, die das Modul unterstützt, wird ein neues Element 'pconnection' eingefügt. Dieses Element beinhaltet die Definition der Kommunikationsparameter sowie die Beschreibung der einzelnen, für die Kommunikationstechnologie spezifischen Variablen 'pvalue'. Die logische Verbindung zwischen der Technologie-unabhängigen und Technologie-bezogenen Variablen wird über eine eindeutige ID 'pvid' des MTP hergestellt.


  1. Anlagenmodularisierung nach dem DIMA-Ansatz
  2. Der dienstbasierte Ansatz
  3. Die Beschreibung von Modulen
  4. Was steckt hinter dem MTP?
  5. Die Strukturierung des MTP
  6. Der Aspekt Bedienen und Beobachten
  7. Erste Erfahrungen mit DIMA
  8. Interview "Geschlossene Architekturen werden aufgetrennt"

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