Individualisierte Massenproduktion in der intelligenten Fabrik benötigt belastbare Daten für die Produktionssteuerung. Zunehmend modulare, intelligente und vernetzte Komponenten müssen diese Daten liefern, Analytik-Tools müssen die Datenflut auswerten. Um all das leisten zu können, werden verstärkt Daten aus der Sensorik von immer komplexeren Steuerungen ausgewertet.
»Sensoren sind die Sinnesorgane einer Maschine«, so Claus Melder, Division Manager Presence Detection, Sick AG. »Erst deren Rückmeldungen machen intelligente Maschinen möglich. Unser Claim ‚Sensor Intelligence‘ fokussiert eine Richtung der Sensortechnologie: die Ausstattung von Maschinen mit der Fähigkeit des intelligenten Sehens, Erkennens und Kommunizierens. Intelligente Sensoren machen Industrie 4.0 erst möglich.« Und weiter: »Im Prinzip sind wir dankbar für die Diskussion um Industrie 4.0. Smart Sensors, die voll in das Automatisierungsnetzwerk eingebunden sind, können vor Ort schon heute, direkt in der Maschine, schnellste Prozesse unterstützen und in Richtung Steuerungs- und Leitungsebene wichtige Prozessinformationen bereit stellen, zum Beispiel für die bedarfsgerechte Wartung der Maschine oder auch nur des Sensors selbst. Dies geht weit über die Standardaufgaben eines Sensors hinaus. Schnelle und hochflexible Umrüstungen von Maschinen werden so überhaupt erst möglich. Insofern gehen wir davon aus, dass Industrie 4.0 den Automatisierungsgrad weiter steigern wird. Dafür sind wir bestens gerüstet.«
Gut aufgestellt sieht man sich auch bei Bosch, bietet der Konzern doch bereits seit längerem Soft- und Hardware-Lösungen für die vernetzte Produktion an, die man bereits in den eigenen Werken umsetzt, beispielsweise den standardisierten Datenaustausch zwischen Unternehmen. Aus Sicht der Bosch-Experten sind Sensoren die Zukunftstechnologie, die die Vernetzung im Internet der Dinge und Dienste erst möglich machen.
»Nicht nur im Smartphone, vielmehr in allem, was ‚smart‘ ist, wird internetfähige Sensorik enthalten sein«, ist Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, überzeugt. »So macht das Internet der Dinge und Dienste nur Sinn, wenn die Dinge auch etwas zu sagen haben – also sensitiv ihre wechselnden Zustände erfassen. Gerade mit der Sensorik wachsen wir in die Zukunft.«
Als Marktführer im Bereich der mikromechanischen Sensorik verfügt Bosch über ein breites Produktportfolio an Sensoren, die unter anderem auch für Anwendungen im Bereich der vernetzten Produktion einsetzbar sind. So hat Bosch beispielsweise kürzlich einen Sensor auf den Markt gebracht, der Beschleunigung, Luftdruck, Erdmagnetfeld, Geräusche, Drehraten oder Temperatur erfasst und mit einer Funkschnittstelle ausgestattet ist, über die er seine Zustandserfassung jederzeit an eine zentrale Stelle übermitteln kann.