Siemens hat gute Zahlen für das erste Quartal seines Geschäftsjahres vorgelegt. Der Gewinn stieg um 20 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Auch der Umsatz und vor allem der Auftragseingang legten deutlich zu. Siemens trennt sich von zwei Geschäftsbereichen.
Die Erlöse kletterten auf vergleichbarer Basis um 9 Prozent auf 16,5 Mrd. Euro. Der Auftragseingang legte - ebenfalls auf vergleichbarer Basis - um außergewöhnliche 42 Prozent auf 24,2 Mrd. Euro zu. Siemens begründet dies einerseits mit vorgezogenen Beschaffungsmaßnahmen bei Kunden, andererseits mit Großaufträgen für die Sparte Mobility.
Siemens gab außerdem bekannt, dass das Unternehmen sein Paket- und Postgeschäft verkauft und sich von seinem Anteil am Elektroauto-Joint-Venture mit Valeo trennt. Das Paket- und Postgeschäft geht für 1,15 Mrd. Euro an den Technologiekonzern Körber. Hier erwartet Siemens einen Gewinn nach Steuern zwischen 800 Mio. und einer Mrd. Euro. Beim Joint-Venture übernimmt Valeo den Anteil des Partners. Siemens erwartet, dass sich damit ein Gewinn nach Steuern von etwa 300 Mio. Euro im laufenden zweiten Geschäftsquartal erzielen lässt. Konzernchef Roland Busch kommentierte die Transaktionen als weitere Schärfung des Portfolios »als fokussiertes Technologieunternehmen«. Erst im Januar hatten die Münchner ihre Straßenverkehrs-Tochter Yunex Traffic für knapp 1 Mrd. Euro verkauft.