„Besonders die Förderung in den Bereichen Zulieferer für die Elektromobilität, Solar- und Windkraftindustrie, Luftfahrt, Hochgeschwindigkeitszüge und intelligente Ausrüstungen für die Produktionstechnik sind von großer Relevanz für den deutschen Maschinenbau“, betonte der VDMA-Präsident. „Für Teilbranchen wie Hütten- und Walzwerkeinrichtungen, Thermoprozesstechnik, Gießereimaschinen, Verfahrenstechnik, Fluidtechnik, Präzisionswerkzeuge, Werkzeugmaschinen oder Formenbau ergeben sich neue Marktpotenziale. Aber es entstehen auch staatlich geförderte mächtige neue Wettbewerber.“
Auf diese veränderten Bedingungen in China und auf dem Weltmarkt müssten sich die deutschen Maschinenbauer einstellen und die eigenen Strategien überprüfen und neu ausrichten. „Das kann sowohl verstärkte Produktion und Entwicklung in China heißen, Nachdenken über neue Kooperationen oder gesteigerte Innovationen, um den chinesischen Wettbewerb auf Distanz zu halten“, sagte Lindner. Im selben Atemzug betonte der VDMA-Präsident, dass es „fair“ zugehen müsse: „Es kann nicht sein, dass einerseits die Zentralregierung Auslandsinvestitionen chinesischer Unternehmen massiv fördert, andererseits aber deutsche Unternehmen bei Engagements in China einschränkt“. Dies habe er kürzlich in einem Gespräch mit dem chinesischen Wissenschaftsminister Wan Gang bemängelt. „Wir sollten also die Aktivitäten unserer chinesischen Wettbewerber und der lenkenden Hand von Partei und Regierungsstellen noch genauer beobachten und analysieren, um böse Überraschungen zu vermeiden“, rät Lindner.