Der Industriekamera-Hersteller Basler AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 ein Umsatzwachstum von 54 Prozent auf 150,2 Mio. Euro (Vorjahr: 97,5 Mio. Euro). Für 2018 rechnet das Unternehmen mit einer eher verhaltenen, aber dennoch stabilen Entwicklung.
Basler wuchs damit doppelt so stark wie die deutsche Industrie für Bildverarbeitungskomponenten, die ein Wachstum von 24 Prozent verzeichnete. Dies wird vom VDMA statistisch erfasst und ist laut Basler ein guter Leitindikator für die weltweite Marktentwicklung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Basler somit erneut Marktanteile hinzugewonnen.
Das Vorsteuerergebnis betrug 29,8 Mio. Euro (Vorjahr: 11,4 Mio. Euro; +161 Prozent) und die Rendite vor Steuern 19,8 Prozent (Vorjahr: 11,7 Prozent). Mit diesen Resultaten hat das Unternehmen seine Prognose am oberen Rand erreicht. Das Nettoergebnis pro Aktie stieg von 2,45 auf 6,74 Euro.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug 28,4 Mio. Euro (Vorjahr: 16,1 Mio. Euro; +76 Prozent). Der freie Cashflow, die Differenz des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und des Cashflows aus Investitionen, erreichte einen Wert von 18,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro; +130 Prozent).
Mit einem Zuwachs von 68 neuen Mitarbeitern hat Basler im Geschäftsjahr 2017 kräftig Personal aufgebaut. Für 2018 plant das Unternehmen, über 100 neue Mitarbeiter einzustellen, vorwiegend am Stammsitz Ahrensburg bei Hamburg und in Asien, um den Grundstock für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren zu legen.
Vor dem Hintergrund des guten Jahresergebnisses 2017 will das Unternehmen der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von 2,02 Euro pro Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent.
Angesichts der günstigen Marktentwicklung und des starken Wachstums der Basler AG im Jahr 2017 - vor allem für Anwendungen der Fabrikautomatisierung in Asien - rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 derzeit mit einem leichten, einstelligen Marktwachstum und Umsatzerlösen für den Basler-Konzern im Korridor von 145 bis 160 Mio. Euro. Auf der Ergebnisseite plant das Unternehmen abhängig von der Umsatzentwicklung mit einer Vorsteuerrendite von 13 bis 15 Prozent. Wegen der hohen Dynamik an den Absatzmärkten und der begrenzten Vorhersagbarkeit der Geschäftsentwicklung für die zweite Jahreshälfte ist der Umsatzkorridor derzeit relativ breit gewählt. Das Management will den Prognosekorridor aber im Laufe des Geschäftsjahres weiter konkretisieren.
Der vollständige Geschäftsbericht ist auf www.baslerweb.com/finanzberichte/ zu finden.