Intelligente Kameras

Facettenaugen als Vorbild

21. August 2013, 11:28 Uhr | Andrea Gillhuber

Lichtstarke Kameras mit großem Dynamikumfang sowie einer Baulänge von unter 3 mm. Das ist das Ziel des Projekts SITARA der Forschungsinitiative »Integrierte Mikrophotonik«. Das Vorbild des Kamera-Moduls: Die Facettenaugen von Libellen oder Bienen.

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SITARA ist die offizielle Bezeichnung des Projekts der Förderinitiative »Integrierte Mikrophotonik« der Photonik Forschung Deutschland. Ziel ist die Entwicklung selbstadaptierender intelligenter Multiaperturkamera-Module. Als Vorbild für die Entwicklung der lichtstarken und möglichst kleinen Kameras dient das Facettenauge von Insekten. Realisiert werden diese Module mit Hilfe von Mikro- und Nanostrukturierungstechnologien durch Parallelisierung und Automatisierung. Die Fertigung soll zudem mit geringem zeitlichem und personellem Aufwand betrieben werden, um so den Preis zu drücken.

Forschungsprojekte SITARA

Die Fördermaßnahme »Initiative Mikrophotonik« unterstützt zahlreiche Projekte vom Design über Mikrostrukturierung und Materialintegration bis zur Aufbau- und Verbindungstechnik. Das Fraunhofer IOF ist in einigen Projekten vertreten. Im Bild zu sehen
© Fraunhofer IOF
Der Kopf einer 1,4 mm flachen Multiapertur-Kamera für Anwendungen in der Videotelefonie. In dem Projekt werden auch Demonstratoren für Automotive-Anwendungen sowie für die industrielle Bildverarbeitung entwickelt.
© Fraunhofer IOF

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Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer High-Dynamic-Range-Kamera für die industrielle Bildverarbeitung, einer Kamera für Video-Sicherheitssysteme in Fahrzeugen des ÖPNV sowie eine Automotive-Kamera. Am Ende steht nicht ein serienreifes Produkt, sondern ein Demonstrator.

An dem Projekt arbeitet das Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik sowie sechs Industriepartner, darunter Daimler und Sick.


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