Aber auch ohne Prototypenbau, Labormuster oder andere Hardware können sich Interessenten einen Eindruck von der Bildqualität der Sensoren in einer Kamerakonfiguration ihrer Wahl verschaffen: Möglich macht dies ein von Eureca entwickeltes Simulationssystem, das aus den technischen Daten von Bildsensor und Kamera mittels physikalischer Gesetzmäßigkeiten ableiten kann, wie eine Szene mit diesem Equipment abgebildet würde. Das Programm kann dabei sowohl Stand- als auch Bewegtbilder erzeugen und berücksichtigt alle relevanten Effekte, etwa Photonen-, Dunkel- und Ausleserauschen, Dunkelstrom, Fixed-Pattern-Noise (FPN), Modulations- und Kontrasttransferfunktion (MTF/KTF), De-Bayering und Dynamikumfang des Sensors. »Verschiedene Projekte haben die präzise Übereinstimmung von Simulation und Realbild bestätigt«, stellt Karsten Sengebusch klar. »Inzwischen hat sich diese Methode unter anderem als Auswahlhilfe bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Sensortypen etabliert.«
Darüber hinaus bietet Eureca zusammen mit seinem Partner Fairchild Imaging und dem belgischen Unternehmen Caeleste auch die Option, Sensoren ganz nach dem Anforderungsprofil des Kunden zu entwickeln. »Diese maßgeschneiderten Lösungen wirken als Alleinstellungsmerkmal, umfassen nur wirklich benötigte Features, was Kosten in der Produktion spart, und lassen sich bei Bedarf gezielt nachbestellen«, sagt Karsten Sengebusch. »Zudem vermeidet man so die Probleme, die ansonsten bei der Abkündigung eines Standardsensors auftreten können, etwa teure Redesigns oder große Lagermengen für die restliche Projektlaufzeit, was gerade angesichts der immer kürzeren Produktzyklen von Bildsensoren wichtig ist.« Um hier die optimale Konfiguration zu finden, begleitet Eureca auf Wunsch den gesamten Produktlebenszyklus – von der Konzeption über die Wahl des Fertigungspartners bis zum Ende der Produktlaufzeit.