Noch sind deutsche Hersteller von Wechselrichtern führend. Könnte sich das schnell ändern? Ralf Hofmann von Kaco sieht dem gelassen entgegen. »Wer Wechselrichter baut, der muss eine Lernkurve durchschreiten. Verlässliche Inverter zu bauen, ist nicht so einfach wie Module nach zu bauen.« Auch einen Inverter mit hohen Wirkungsgrad zu entwickeln, sei nicht so schwierig: »Das kann man auf der Uni lernen.« Der Wirkungsgrad sei eben nur ein Element unter vielen, die ein gutes System ausmachten. Die Gehirne einer Photovoltaikanlage zu bauen, die verlässliche über einen langen Zeitraum funktionieren, das sei die Stärke der deutschen Firmen und das weiter zu entwickeln, daran würde sie kontinuierlich arbeiten.
Schauen die Inverter-Hersteller – deutsche, europäische und nicht zuletzt amerikanische – nicht doch hin und wieder etwas besorgt nach Asien? Hans-Georg Schweikardt von Sputnik Engineering gibt sich gelassen. Versuchen würden sie es schon, aber er sieht die vorteile der Entwicklung und Produktion in Euroopa so wichtig ein, dass Sputnik auch weiterhin in der Schweiz investiert, nicht in Asien. Und Ken Christensen von Advanced Energy Industries meint: »Wenn wir weiter in Dollar/W denken, dann könnte Asien zu einer Gefahr werden.« Eigentlich, so Christensen, müssten die Preise steigen, weil der Funktionsumfang der Wechselrichter zunimmt. Auf Autos würde das ja auch zutreffen.