Renergo und ROM Technik haben sich mit Strrom zusammengetan, um Dachsolarstromanlagen für Gewerbe- und Industriekunden zu bauen und zu betreiben. Ziel des Joint Venture ist es, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland voranzutreiben.
Renergo aus Heidenheim bringt große Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung von Photovoltaikanlagen (PV) und Speicherprojekten in die Kooperation ein. ROM Technik, das zur Zech-Gruppe gehört, ist ein Unternehmen aus dem Bereich der Gebäude- und Elektrotechnik; Strrom liefert maßgeschneiderte Konzepte für PV-Dachanlagen. Die Expertise von Strrom bietet produzierenden Unternehmen mit einem hohen Stromverbrauch und nutzbarer Dachfläche mit der Umsetzung von Solaranlagen und intelligenten Energiespeichern eine optimale Kombination aus Energiegewinnung und optimaler Nutzung im Produktionsalltag.
Im Zuge des Zusammenarbeit will Strrom von den 27 deutschen Standorten von ROM Technik profitieren. Eine solche flächendeckende Präsenz verspricht eine zeitnahe Umsetzung der Projekte.
Die Bundesregierung hat mit dem Solarpaket I ein wichtiges Gesetzespaket auf den Weg gebracht, um den Ausbau von Strom aus Sonnenenergie weiter zu beschleunigen. Damit sollen sowohl die sogenannten Balkonkraftwerke für Privathaushalte als auch gewerbliche PV-Anlagen deutlich einfacher installiert und betrieben werden. Mit dem Beschluss wird der Betrieb von Solarstromanlagen auch für kleinere Unternehmen erschwinglich, da Zertifikatkosten von bis zu 20.000 Euro entfallen.
Ein Anlagenzertifikat soll in Zukunft erst ab einer Einspeiseleistung von 270 Kilowatt (kW) oder einer installierten Leistung von mehr als 500 kW erforderlich sein, statt schon ab 135 kW Einspeiseleistung wie bisher. Unterhalb dieser Schwellen soll ein einfacher Nachweis über Einheitenzertifikate ausreichen. Das Solarpaket I kann somit zum Booster für den Bau von gewerblichen Solarkraftwerken mit einer Leistung unterhalb von 500 kW werden.
In der Regel nutzen Unternehmen den PV-Strom für den Eigenbedarf. Daher brauchen sie eine intelligente Steuerung und einen auf den Eigenverbrauch hin optimierten Speicher für den selbsterzeugten Strom, damit in Starklastzeiten wie dem morgendlichen Arbeitsbeginn, wenn die Sonne noch nicht scheint, ausreichend Strom zur Verfügung steht.
Damit werden Unternehmen nicht nur bei der Stromversorgung unabhängiger, sondern die Energie wird für sie auch deutlich günstiger und damit die Kalkulation berechenbarer. Denn für Strom aus regenerativen Energien fallen keine Kosten für CO2-Zertifikate an. Diese liegen derzeit bei 45 Euro pro Tonne CO2-Emissionen, im nächsten Jahr werden es bereits 55 Euro sein. Insgesamt lassen sich mit Anlagen bis 500 kW bereits heute zwischen 15 und 20 Eurocent pro Kilowattstunde einsparen.
Hinzu kommen die Vorteile bei der Reduzierung der sogenannten Scope-3-Emissionen. Dazu zählen sonstige indirekte Treibhausgasemissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, die schwerpunktmäßig mit den eigenen Unternehmenstätigkeiten verbunden sind. Produzieren Unternehmen ihren Strom aus Sonnenenergie selbst, fällt der CO2-Fußabdruck ihrer Produkte kleiner aus.