Zusammen mit Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat sich Bundesumweltminister Peter Altmaier über den Stand der Inbetriebnahme der Produktionstechnik bei Heliatek informiert.
»Bei der Inbetriebnahme und beim Probebetrieb der Fertigung liegen wir im Zeitplan«, versicherte Thibaud Le Séguillon CEO von Heliatek Peter Altmaier und Stanislaw Tillich. Seinen beiden Gästen konnte er bereits fertige Solarfolien präsentieren. »Unsere ersten Kunden und Partner sind Vorreiter ihrer Branche«, erläutert er, »noch im 3. Quartal dieses Jahres werden wir termingerecht unsere Energieerzeugungskomponenten für die Produktentwicklung unserer Partner liefern«. Zu den ersten Anwendungen organischen Photovoltaik-Folien werden Projekte im Bereich Betonfassaden gehören.
Nachdem das Dresdener Unternehmen bereits im März dieses Jahres seine Produktionsanlage eingeweiht hatte, geht es nun im zweiten Schritt darum, weitere 60 Mio. Euro von bestehenden und neuen Investoren einzuwerben, um die Produktionskapazitäten signifikant zu erhöhen, erklärte Séguillon seinen beiden Gästen auf dem Rundgang durch die Produktion.
Wie CTO und Heliatek-Mitbegründer Dr. Martin Pfeiffer Altmaier und Tillich erläuterte, betreibt Heliatek nicht nur die weltweit erste Fertigungslinie, in der organische Solarfolien im Rolle-zu-Rolle-Verfahren mittels Vakuumdeposition bei niedrigsten Temperaturen hergestellt werden, mit einer zertifizierten Zelleffizienz von 10,7 Prozent sei das Unternehmen auch der anerkannte Technologieführer im Bereich der organischen Photovoltaik.
Heliatek könne zudem ein Produkt vorweisen, dass die IEC Lebensdauertests in den Laboren überstanden habe, sowie externe Messungen, welche den überragenden Energieertrag der Produkte im Vergleich zu anderen PV-Technologien bestätigen. Heliateks firmeninterne Chemie- und Physiklabore ermöglichten es dem Unternehmen zudem, seine Technologieführerschaft weiter auszubauen, »auf diese Weise schaffen wir eine signifikante Eintrittsbarriere für Wettbewerber, die uns kopieren möchten.«
Bundesumweltweltminister Peter Altmaier resümierte nach dem Rundgang: »Vielleicht kann Deutschland im reinen Kampf um das billigste Produkt mit vielen Ländern auf der Welt nicht konkurrieren, aber beim Wettkampf um die technologisch beste, modernste, und ökologisch sauberste Lösung ist Deutschland immer noch ganz vorne mit dabei.«