Überblick

Die Eckpunkte der französischen Energiewende

27. Juli 2015, 14:48 Uhr | Hagen Lang

Die Pariser Nationalversammlung hat am 22. Juli die französische Energiewende beschlossen. Die wichtigsten Fakten im Überblick

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Vorbehaltlich einer Prüfung durch den obersten Gerichtshof Frankreichs, könnte das Gesetz im September in Kraft treten. Die wichtigsten Inhalte des Gesetzes betreffen die Themen

  • Atomenergie

Geplant ist eine Reduzierung des Atomstromanteils am Strommix auf 50 Prozent bis 2025 (heute: ca. 75 Prozent) und Begrenzung der installierten Leistung des französischen Atomkraftwerkparks auf die aktuell installierten 63,2 GW.

  • Erneuerbare Energien

32 Prozent soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Jahr 2030 betragen, was einem 40 Prozent-Anteil an der Stromerzeugung gleichkäme.

  • Fossile Energien

Ziel ist die Reduzierung des fossilen Energieverbrauchs um 30 Prozent bis 2030 (im Vergleich zu 2012).

  • Energieeffizienz

Der Endenergieverbrauch soll bis 2050 (im Vergleich zu 2012) auf 50 Prozent sinken, mit dem Zwischenziel einer Senkung um 20 % bis 2030.

  • CO2

Die Treibhausgase sollen um 40 Prozent bis 2030 (im Vergleich zu 1990) und bis 2050 auf ein Viertel des Ausstoßes von 1990 gesenkt werden.

 

Das Deutsch-französische Büro für eneuerbare Energien (DFBEE) hat die wichtigsten Ergebnisse der Pariser Beschlüsse in einer Übersicht zusammengefasst. Eine Analyse des Gesetzes und seiner Auswirkungen auf den gemeinsamen europäischen Energiemarkt und die europäische Energiewende unternimmt Dr. Matthias von Bechtolsheim, Partner in der Energy & Utilities Practice bei der Strategie- und Innovationsberatung Arthur D. Little.


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