VOLTARIS zeigte auf der E-world Energy & Water in Essen, dass es für den Smart Meter Rollout in den Startlöchern steht. VOLTARIS modular aufgebautes Dienstleistungspaket für Energieversorger erlaubt diesen, die Hoheit über den Rollout inhouse zu belassen.
Im Mittelpunkt des Interesses standen auf dem Messestand vor allem Prototypen der FNN- und BSI-konformen intelligenten Zähler. Wenn das Verordnungspaket »Intelligente Netze« von der Regierung in diesem Sommer verabschiedet wird, will man mit Angeboten in den Startlöchern stehen.
Der Schwerpunkt der VOLTARIS-Präsentationen auf der Essener Messe galt indes den modular aufgebauten Dienstleistungspaketen. Diese reichen von einer zentral oder dezentral organisierten Lösung für die Smart Meter Gateway Administration, das Smart Meter Verwaltungssystem »Messsystem-Operator«, Utilities Cloud Services, die die Umsetzun der Marktprozesse für Einspeisestellen Strom (MPES) beherrschen, bis zu kostengünstigen Lösungen zur Umrüstung von EEG-Anlagen gemäß § 36 EEG.
Mit dem von manchen als »zu wenig, zu spät« kritisierten Rolloutfahrplan gemäß Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministeriums kann VOLTARIS-Geschäftsführer Karsten Vortanz leben: »Mit dem Eckpunktepapier haben die Energieversorger nun endlich einen konkreten Fahrplan für die Einführung der Messsysteme. Um den Rollout so effizient wie möglich zu gestalten, müssen die Energieversorger jetzt individuelle Strategien entwickeln – am besten mit kompetenten Kooperationspartnern und Dienstleistern an ihrer Seite.«
»Intelligente Messsysteme«, also die Kombination aus intelligentem Zähler und Smart Meter Gateway werden ab 2017 bei Großverbrauchern ab 20.000 kW/h Jahresverbrauch sowie EEG- und KWK-Anlagen ab 7 kW Leistung Pflicht. 2019 folgen Verbraucher mit einem Jahresverbrauch zwischen 10 und 20 kW/h, ab 2021 wird der Einbau bei allen Kunden mit einem Jahresverbrauch > 6 kW/h verpflichtend. Parallel soll der flächendeckende Einbau intelligenter Zähler bis 2032 abgeschlossen sein.
Bis 2017 müssen sich also viele Versorger überlegen, welche Prozesse sie inhouse abwickeln und für welche sie sich externer Dritter bedienen wollen. VOLTARIS-Geschäftsführer Peter Zayer erklärt: »Wir können unsere Kunden bereits heute in mehrfacher Hinsicht unterstützen. Mit den individuellen Dienstleistungsbausteinen für die Rollout-Unterstützung kann der Marktteilnehmer die Grundzuständigkeit für die intelligenten Messsysteme behalten.«
Der Messstellenbetreiber behält die Hoheit über den Rollout und muss auch nicht auf Optionen wie das diskutierte Ausschreibungsmodell zur Rolloutfinanzierung zurückgreifen. Im Vorgriff auf die Verabschiedung des Verordnungspaketes »Intelligente Netze« im Sommer bietet VOLTARIS gemeinsam mit Stadtwerken und dem energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmen LBD die Workshopreihe »Netzwerk Messsystem 2020«. Sie vermittelt an vier Terminen über acht Monate die erforderlichen Informationen für eine erfolgreiche Umsetzung der Rolloutverordnung durch Stadtwerke.