Optik, Haptik und Funktionalität machen den Unterschied aus

Das Batterieladegerät - unterschätzte Komponente zur Produkt-Wertsteigerung

3. Juni 2014, 10:24 Uhr | Christian Gaugler, Varta Microbattery
Ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis erfordert bei Werkstoff und Design viel Liebe zum Detail.
© Varta Microbattery

Hochwertige Features, überlegene Leistung und herausragendes Design sind die Mittel, mit denen sich europäische Produkte gegenüber niedrigpreisiger Konkurrenz aus aller Welt behaupten können. Diese High-Value-Strategie lässt sich auch bei Peripherie-Produkten wie Ladegeräten implementieren.

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Heute wird bei den meisten Produkten, die mit Lithium-Ionen-Batterien arbeiten, ein gewöhnliches Standard-Ladegerät mitgeliefert. Tatsächlich kann ein korrekt spezifiziertes Standard-Ladegerät eine gute Wahl sein. Sein Hauptvorteil ist natürlich, dass es billig ist. Außerdem haben bei einem renommierten Hersteller eingekaufte Ladegeräte im Normalfall folgenden Vorteile:

  • Sicherer Betrieb: Für Lithium-Ionen-Batterien besteht Brandgefahr, wenn sie bei Temperaturen geladen werden, die über dem angegebenen Maximalwert liegen. Ein Ladegerät sollte mit einer ausfallsicheren Schaltung ausgestattet sein, die den Ladestrom unterbricht, wenn die maximale Temperatur überschritten wird.
  • Regelung des Ladestroms: Lithium-Ionen-Batterien benötigen eine sorgfältige Regelung des Ladevorgangs mit einem Wechsel von einer Stromregelung zur Spannungsregelung, wenn sich die Batterie ihrer vollen Kapazität nähert.
  • Hält so lange, wie die vorgesehene Lebensdauer des Endprodukts

Mit anderen Worten: Wenn die Produktspezifikation Grundfunktionen zum Laden der Batterie und einen sicheren Betrieb zu möglichst niedrigen Kosten vorsieht, ist ein Standard-Ladegerät geeignet. Bei Premium-Produkten liegt das Problem eines Standard-Ladegeräts genau darin, dass es eben ein Standardgerät ist – Aussehen und Funktion unterscheiden sich nicht von den meisten anderen Ladegeräten. Typische Attribute eines Premium-Endprodukts sind hingegen:

  • Attraktive mechanische Konstruktion: Hersteller wie Apple haben bei der Ästhetik tragbarer Geräte hohe Standards gesetzt, und daher wird heute von einem Premium-Produkt erwartet, dass es elegant, glatt und attraktiv ist.
  • Besondere oder innovative Funktionen: Hersteller von Premium-Produkten arbeiten ständig an neuen, nützlichen Features, die sie ihren Kunden anbieten können.
  • Höchste Qualität und Zuverlässigkeit: Für ein Premium-Produkt gibt es im normalen Gebrauch keine akzeptable Ausfallrate.

Standard-Ladegeräte erfüllen keines dieser Kriterien. Hersteller von Standard-Ladegeräten arbeiten beim Produktmarketing nach der alten Devise von Henry Ford: »Jede Farbe, die der Kunde haben will, vorausgesetzt es ist (matt-)schwarz.« Eindeutig das Beste, was man über das Aussehen eines Standard-Ladegeräts sagen kann, ist, dass es nicht unangenehm auffällt. Ladegeräte bieten auch nichts, das den Anwender überraschen oder gar faszinieren könnte. Alles, was man damit machen kann, ist, es an eine Steckdose anzuschließen. Und Standard-Ladegeräte arbeiten mit Standard-Ladeprogrammen ohne eine Möglichkeit zur Optimierung oder Verlängerung der Lebensdauer der Batterie. Tatsächlich gibt es zwei wesentliche Möglichkeiten, ein Ladegerät so aufzuwerten, dass es die Premium-Positionierung eines tragbaren High-End-Geräts wiederspiegelt: zusätzliche Funktionen bzw. Verbesserungen bei der Interaktion mit dem Anwender.

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