Sie sagten, das Geschäftsmodell von SOLARWATT sei einer der ausschlaggebenden Gründe für sie gewesen, von der Wissenschaft und Forschung in die Wirtschaft zu wechseln. Welche Gründe gab es noch?
Im Unterschied zur reinen Forschung geht es jetzt darum, Produkte auf den Markt zu bringen, die etwas bewegen. Wir wollen die vollständige Versorgung über erneuerbare Energien vorantreiben und wir entwickeln die entsprechenden Speicher, um dieses Ziel zu erreichen. Das ist eine sehr schöne Aufgabe. Sie geht noch über die Forschung hinaus, in deren Rahmen wir Protottypen entwickeln sowie Vorträge halten und Artikel veröffentlichen, um uns dann dem nächsten Projekt zuzuwenden. Jetzt geht es für uns darum, die Gesellschaft mit unseren Produkten tatsächlich zu verändern.
Am KIT hatten Sie sich auch schon sehr intensiv und durchaus anwendungsnah mit Solarspeichern beschäftigt?
Der Speicher MyReserve, den SOLARWATT 2015 auf der Intersolar vorstellte, sorgte damals für einiges Aufsehen, vor allem, weil er aufgrund seines Preis-Leistungsverhältnisses der wirtschaftlichste Speicher der Welt war. Mitte 2016 bin ich dann meinem Kollegen Dr. Andreas Gutsch gefolgt, mit dem ich damals am KIT das Projekt »Competence E« aufgebaut hatte. Gemeinsam leiten wir jetzt das Technologiezentrum SOLARWATT Innovation.