Microinverter und Optimierer machens möglich

PV-Anlagen für Dächer in Ost-West-Richtung

10. Juni 2010, 11:38 Uhr | Heinz Arnold
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SolarMagic für Junction-Boxes

Der SolarMagic-Chipsatz SM3320 kompensiert durch Fehlanpassung entstandene Energeiverluste

Gleich den ganzen String-Wechselrichter abzuschaffen, so radikal will National Semiconductor nicht vorgehen. Ralph Nolte, SolarMagic Sales Maager Central Europe, setzt gerade aus Gründen der Lebensdauer auf die DC/DC-Wandlung auf Modulebene. Der neue SolarMagic-Chipsatz SM3320 kann bis zu 71 Prozent der durch Fehlanpassung der Module entstandenen Energeiverluste zurückgewinnen. Dies ermöglicht das lokale MPP-Tracking über proprietäre Algorithmen. Der Chipsatz arbeitet kognitiv: Er erfasst die Eingangsspannungen und Ströme im gesamten Array und optimiert die einzelnen Strings. Eine zentrale Steuerung ist nicht erforderlich. Damit bringt National die Kosten auf 0,12 Dollar pro W, so dass sich die Investitionen schon nach kurzer Zeit durch die Einsparungen bezahlt machen. Auf einer Platine untergebracht, wiegt das SM3320 180 g (12,7 x 8,9 x 1,2 cm). National hat bereits Verträge mit Hubert+Suhner, QC Solar, Shoals Technologies und Gesolar unterzeichnet, die die neuen SolarMagic-Produkte in ihren Junction-Boxen bzw. Modulen einsetzen werden.

Monlithischer Chip für MPP-Tracking

Einen einzigen monolithischen Chip, der n der Lage ist, das Power-Point-Tracking auf Modulebene durchzuführen, hat STMicroelectronics auf der Intersolar vorgestellt. Im 0,18-µm-BCD8-Prozess gefertigt, sind auf dem Chip sowohl die Leistungsfunktionen als auch die Analogfunktionen des DC/DC-Wandlers untergebracht. Die Bypass- und Cut-Off-Dioden sind ebenfalls auf dem Cip integriert. Außerdem verringert sich die Anzahl der externen Komponenten erheblich, was nicht nur die Kosten senkt, sondern auch die Lebensdauer der Elektronik verlängert. Der SPV1020 sitzt in einem PSSO-Gehäuse mit 36 Pins. Er soll bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück 5 Dollar kosten.


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