Jean Quecke, Sales Director (IPE) Central Europe Future Electronics
Das Einführen von Waren hat sich verändert, bedeutet es ist komplexer und aufwendiger geworden. Das manifestiert sich vor allem im erhöhten Dokumentationsaufwand (Papierkrieg).
Für uns schlägt sich das in einem wesentlich höheren Personalaufwand nieder (weitere Mitarbeiter in Leipzig nur für UK ). Es herrscht Unwissenheit über Prozesse auf beiden Seiten, dazu kommen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sowie die Überlastung der verschiedenen Behörden.
Bei den Kunden wurden im Q3/Q4 2020 hohe Lagerbestände aufgebaut, welche jetzt dort abfließen. Durch die momentane Marktlage kommen zu der allgemeinen Verknappung noch 1-2 Wochen „Zollbehandlung.“ Preissteigerungen sind bis dato eher den hohen Bedarfen am globalen Markt geschuldet. Verbessert sich die Situation an den Grenzen zu Großbritannien aber nicht nachhaltig, wird sich über die Zeit der höhere Aufwand in einem anderen Pricing niederschlagen.
Aktuell gehen wir davon aus, dass uns die Auswirkungen des Brexits noch das ganze Jahr 2021 und darüber hinaus beschäftigen werden. Verhindern ließe sich das durch klare Bedingungen auf beiden Seiten….Diese könnten entscheidend dazu beitragen, die Situation zu verbessern, aber nicht dieses Ungetüm an Vorschriften, die da aktuell wirken, und die für viele nicht klar sind.