Mit seinem Energyfish, einem grundlastfähigen Mikro-Wasserkraftwerk, will Energyminer die Erzeugung von grüner Energie revolutionieren. Jetzt wurde dem Energyfish eine hervorragende Fischverträglichkeit bescheinigt.
Die Studie zur Bewertung der Fischverträglichkeit des schwimmenden Strömungskraftwerks Energyfish hat das weltweit renommierte und auf Fischschutz spezialisierte Alden Research Laboratory durchgeführt und die Ergebnisse jetzt veröffentlicht. Dabei wurden unter der Leitung der Wissenschaftler Stephen V. Amaral und Jacob Lafontaine die möglichen Auswirkungen der Energyfish-Schwarmkraftwerke auf alle in Mitteleuropa heimischen Fische untersucht. Die Experten von Alden Research Laboratory, Inc. sind führend in der Erforschung der Auswirkungen von Turbinen auf Fische.
Die Studie ergab, dass die Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit für alle Fische, die den Energyfish-Schwarm passieren bei über 99 Prozent liegt. Dieses Ergebnis ist vor allem auf den Fischschutz-optimierten Betrieb der Anlagen zurückzuführen. Die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors wird bewusst auf ein Niveau begrenzt, das für Fische unbedenklich ist.
»Die innovative Konstruktion und das umfassende Fischschutzkonzept stellen sicher, dass die heimische Fischpopulation geschützt bleibt, während wir gleichzeitig saubere, grundlastfähige und lokale Energie produzieren«, sagt Dr. Georg Walder, Gründer und co-CEO der Energyminer.
Im April vergangenen Jahres hatte Energyminer im Auer Mühlbach an der Kraemer’schen Kunstmühle in München eine Pilotanlage installiert und in Betrieb genommen, um die Zuverlässigkeit und Effizienz des Systems unter Beweis zu stellen. In der Nähe eines klassischen Wasserkraftwerkes installiert, zeigte die Anlage auch: Energyminer erschließt der Wasserkraft zusätzliches Potential, weil beide Technologien ergänzend zueinander eingesetzt werden können, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
Der Energyfish von Energyminer ist ein schwimmendes Strömungskraftwerk und stellt ein innovatives System für die Wasserkraftnutzung in Flüssen und Kanälen dar. Er basiert auf dem Prinzip hydrokinetischen Energie und nutzt die Fließgeschwindigkeit des Flusses, um einen Rotor anzutreiben, der den Strom erzeugt. Dazu wird er einfach in den Fluss gehängt und im Flussbett verankert. Deshalb ist es nicht nötig, den Fluss aufzustauen oder zu verändern. Das Fluss-Biotop bleibt intakt und das Landschaftsbild wird nicht beeinträchtigt. Der Energyfish schwimmt fast vollständig unter Wasser und ist so konstruiert ist, dass er keine Gefahr für Fische darstellt. Das System ist geräuschlos und produziert bei jeder Wetterbedingung Strom. Auch bei Hochwasser oder Eisgang besteht keine Gefahr. Der Energyfish passt sich an die Situation an und kann automatisch bis an den Grund des Flusses absinken, um sich in Sicherheit zu bringen.
Der Energyfish arbeitet im Schwarm von bis zu 100 Anlagen, der bis zu 470 Haushalte versorgen kann. Jeder Energyfish speist seinen Strom direkt ins lokale Niederspannungsnetz. Aufgrund des modularen Ansatzes kann die Kraftwerksgröße an das jeweilige Gewässer und den Strombedarf angepasst werden. Weil er ohne Staumauer oder Beton im Fluss installiert wird, sinken die Investitionskosten gegenüber anderen vergleichbaren kinetischen Wasserkraftwerken um 88 Prozent – und der Fluss bleibt so natürlich wie er ist.
Im Gegensatz zu Photovoltaik- und Windkraftanlagen produziert er Strom bei jedem Wetter und ist grundlastfähig. Zudem ist er wartungsarm und für höchste Verfügbarkeiten konstruiert. Das macht den Energyfish-Schwarm zu einem effizienten System, das günstiger zu betreiben ist als bislang diskutierte erneuerbare Energiequellen. Deshalb ist Emergyminer überzeugt, dass die Technologie das Potenzial hat, die Energieerzeugung durch Wasserkraft in Deutschland und Mitteleuropa maßgeblich auszubauen.
Denn Energyfish senkt nicht nur die Investitionskosten drastisch, die zum Patent angemeldete Technologie erhöht auch die Energieausbeute. Die Anlagen können schnell und einfach in nur wenigen Monaten genehmigt und innerhalb weniger Stunden installiert werden. Für Gemeinden und Kommunen ergibt sich so eine kostenneutrale und umweltverträgliche Möglichkeit, die Ziele der Energiewende einfach und zeitnah umzusetzen.