IC-Haus setzt auf 180-nm-Prozess

Technologiesprung bei optischen Encoder-ICs

4. Juni 2024, 15:59 Uhr | Nicole Wörner
IC-Haus launcht die neueste Generation seiner optisch-reflexiven Encoder ICs.
© IC-Haus

Für den optischen, reflexiven, linsenlosen Encoder-IC IC-PXL3212 mit integrierten HD-Phased-Array-Fotosensoren und einem blauen LED-Chip setzt IC-Haus beim CMOS-Prozess erstmals auf die 180-nm-Technologie. Mit deutlichem Mehrwert für den Anwender.

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Der Clou: Im Vergleich zu den Vorgängergenerationen bietet der IC-PXL3212 bei gleich kompakter Bauform und besonders großzügigen Ausrichtungstoleranzen einen erheblich erweiterten Funktions- und Leistungsumfang.

Was sind die wichtigsten neuen Features?

Gänzlich neu ist das sogenannte OTP FlexCount, ein One-Time-Programming, mit dem die Auflösung des Interpolator-Kerns kundenspezifisch festgelegt werden kann.

Standardmäßig bietet der Chip basierend auf der nativen Auflösung, die mit 16 multipliziert oder 64 interpoliert wird, zwei Interpolationsfaktoren. Bei Anwendungen, bei denen diese Standardoptionen nicht gut zu den gewünschten Durchmessern passen, lässt sich durch OTP FlexCount der Chip auf Wafer-Ebene bei der Fabrikation umprogrammieren. Kunden können somit individuelle Auflösungen für ihr Produkt wählen.

Für zusätzliche Flexibilität sorgt, dass der Sensor sowohl in linearen als auch rotatorischen Anwendungen eingesetzt werden kann.

Insgesamt bietet die neue Encoder-Generation nicht nur eine deutlich höhere digitale Interpolation, sondern auch die Möglichkeit des Betriebs im Analogmodus, wobei die verbesserte Verstärkerschaltung besonders hochwertige Analogsignale realisiert.

Zusätzliche Anwendungsbereiche: Medizintechnik, LiDAR, etc.

Die technologische Weiterentwicklung des IC-PXL3212 verbessert bekannte Anwendungen wie inkrementale Drehgeber, Miniaturmotoren und Aktuatoren, X-Y- und Lineartische oder industrielle Robotik. Die hohe Performance erschließt dem Encoder aber auch neue Anwendungsbereiche: Dazu gehören zum Beispiel aktive Prothetik-Systeme innerhalb der Medizintechnik, für die der IC-PXL3212 durch seine hohe Genauigkeit, sowie seine Prozessorleistung und Funktionalität prädestiniert ist.

Beste Voraussetzungen bietet der Chip auch zur Regelung der Bewegung wie bei Drohnen oder Drehspiegeln in LiDAR-Sensoren, wie sie unter anderem beim autonomen Fahren verwendet werden. Dabei ermöglicht der weite Temperaturbereich von -40 bis +125 °C ein besonders breites Einsatzspektrum.

Um den Einsatz des Encoders in neuen Kundenapplikation bestmöglich zu unterstützen, stellt IC-Haus umfassende Evaluations-Kits zur Verfügung. Der IC-PXL3212 ist dabei mit entsprechenden linearen Maßverkörperungen bzw. Codescheiben, die auf Wunsch kundenspezifisch angefertigt werden, auf einer Platine vormontiert. Schnittstellen zu einer zweiten Platine ermöglicht die Erfassung sämtlicher Ausgangssignale und erleichtert das einfache Durchtesten verschiedener Betriebsmodi. Das garantiert zuverlässige Testergebnisse und verkürzt die Produktentwicklungszeiten.

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