Die IR-LED emittiert Licht mit einer Wellenlänge von 810 nm. Diese Wellenlänge hat sich für die Iris-Identifikation aller möglichen Augenfarben als gut geeignet herausgestellt. Das Licht wird über einen Dünnfilm-Chip mit 0,75 mm Kantenlänge erzeugt. Innerhalb des Chips sind mittels Nanostack-Technik zwei übereinander liegende Emissionszentren realisiert, die mit 1 A oder auch gepulst mit 2 A betrieben werden können.
Die Bauteilabmessungen betragen 3,5 x 3,5 x 2,4 mm. Trotz der geringen Höhe befindet sich eine integrierte Linse mit flacher Oberfläche in der LED.
Das Ziel Iris-Erkennung in mobilen Endgeräten wurde von Osram Semiconductors bereits vor Monaten öffentlich bekannt gegeben. Im Dezember 2014 stellte das Unternehmen die jetzt von Fujitsu verwendete LED-Serie als ein Produkt vor, durch dessen Eigenschaften sich „der Weg zu kompakten, stromsparenden Designs für eine zuverlässige Iris-Scan-Funktion in mobilen Geräten“ erst eröffne, wie es in der damaligen Pressemitteilung hieß.
Unterstrichen wurde diese Äußerung durch die Anpassung des kompakten und bereits in Smartphones eingesetzte Oslux-Gehäuse für den Infrarotbereich. Ursprünglich wurde es für LEDs mit Emissionsspektren im sichtbaren Bereich entwickelt.
Jetzt, ein gutes halbes Jahr nach der Präsentation der SFH 4780S, ist die Iris-Erkennungs-Technik in einem Smartphone verfügbar – das es zurzeit allerdings nur in Japan zu kaufen gibt.