Display-Gehäuse

Touchscreens richtig verbauen

17. März 2015, 10:58 Uhr | Ralf Higgelke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Spezielles Montageverfahren

Für die Montage dieser Panelgehäuse setzt Bopla ein selbstentwickeltes Vergussverfahren ein. Das Touch-Display selbst wird mithilfe einer projektspezifischen Halteplatte hinter der Frontfolie fixiert. Das spezielle Montageverfahren – allgemein auch als schwimmende Lagerung bezeichnet – gleicht die Maß- und Bearbeitungstoleranzen der unterschiedlichen Komponenten sowie thermische Ausdehnungseffekte oder mechanische Belastungen wie Vibrationen aus. Um solch unterschiedliche Anforderungen zu realisieren, kommt jeweils eine andere Vergussmasse zum Einsatz. Auf diese Weise sind die BoTouch-Alu-Gehäuse mechanisch entsprechend stabil und ermöglichen es gleichzeitig, sich an die unterschiedlichen Touchscreen-Parameter flexibel anzupassen. Das Ergebnis sind laut Hersteller ebene Gehäusefronten mit einer zuverlässigen Touch-Funktion.

Die BoTouch-Gehäuse werden stets an die individuellen Erfordernisse der Kunden zugeschnitten. Dabei existieren für viele Gehäusegrößen bereits Konstruktionsdaten auf Basis von Standard-Displaygrößen, die sich relativ einfach und schnell an die jeweiligen Projektvorgaben anpassen lassen. Je nach Wunsch fertigt Bopla das passende Gehäuse für ein vom Kunden bereitgestelltes Display oder liefert ein Gehäuse inklusive Touchscreen gemäß den Kundenvorgaben. Neben Konstruktion und Fertigung der Multitouch-Gehäuse übernimmt das Unternehmen auch weitere Dienstleistungen am Gehäuse. Dazu zählen unter anderem das Einbringen von Ausbrüchen für Stecker oder Lüftungsschlitzen zur Wärmeausführung, die Bedruckung, die Montage aller Komponenten oder die anspruchsvolle Verpackung der Lösung.

Bei der Einbindung von Touchscreens beziehungsweise Multitouch-Displays ist der Anwender nicht auf die Gehäuse der BoTouch-Baureihe begrenzt. Denn sämtliche der bei den BoTouch-Lösungen verwendeten Technologien zur Touchscreen-Integration lassen sich auch auf Gehäuse aus dem Standardprogramm des Herstellers übertragen. So lassen sich Touch-Displays mithilfe des Vergussverfahrens beispielsweise auch in die Baureihen »Alustyle«, »Bocard« oder »Aluplan« einbinden.

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Eigenschaften der »BoTouch-Alu«-Serie 

Optimiert für resistive Touchscreens bzw. Touch-Display-Kombinationen

Größe des Touchscreens: 5,7 Zoll; 7 Zoll; 8,4 Zoll; 10,4 Zoll; 12,1 Zoll

Projektspezifische Varianten auf Anfrage

Gehäusefront Aluminium eloxiert (alternativ pulverlackiert)

Hintere Abdeckhaube Stahlblech vernickelt

Integrierte Verschraubungen für die Panelmontage

Zur Abstimmung der Halteplatte sind ein Muster, CAD-Daten oder ein Daten- blatt der Touch-/Displaykombination erforderlich

Eigenschaften der »BoTouch-Kunststoff«-Serie 

Optimiert zum Einbau kapazitiver Touchscreens

Größe des Touchscreens: 5 Zoll; 7 Zoll; 10 Zoll

Projektspezifische Varianten auf Anfrage

Gehäusekörper Kunststoff

Gehäusefront: 3 mm entspiegeltes Mineralglas; projektspezifisch hinterdruckt

Rückseitige Abdeckung aus Aluzink, 1 mm

Zur Abstimmung der Halteplatte sind ein Muster, CAD-Daten oder ein Datenblatt der Touch-/Displaykombination erforderlich


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