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Mit Industriemonitoren und Panel-PCs ins IoT

13. Dezember 2017, 14:37 Uhr | Norbert Hauser, Vice President Marketing, Kontron AG
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Voraussetzungen der digitalisierten Fertigung

Die neuen Fertigungskonzepte sind nicht ohne Kontrolle des IT-Ökosystems denkbar.
Dazu bedarf es vor Ort des fachmännischen ganzheitlichen Blicks auf die Produktion in Echtzeit und über alle Produktionsstätten hinweg. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass durch IoT-Sensoren und andere zunehmend via IP vernetzte Systeme die Zahl der Datenquellen weiter exponentiell steigt. Mit ihnen wächst der Leistungsbedarf der Systeme, die Daten speichern, auswerten und analysieren. Sein Arbeitsplatz muss dem Prozess- oder Maschinenverantwortlichen die präzise, einfache und an einem zentralen Punkt gebündelte Kontrolle und Steuerung ermöglichen. Typischerweise werden Steuerungsaufgaben über das HMI-System oder einen Steuerungsrechner in Verbindung mit einem Monitor erledigt. Robuste Bildschirme und Panel-PCs müssen im industriellen Einsatz einige Anforderungen erfüllen:

  • Multi-Touch-Oberflächen sind im Alltag allgegenwärtig, und Benutzer erwarten, diese auch bei der Anlagensteuerung vorzufinden.
  • Auf die Bedienerfreundlichkeit sowohl hardware- als auch softwareseitig muss ein verstärktes Augenmerk gerichtet werden. Dazu ist ein modernes, industrielles Design der Benutzeroberfläche nötig.
  • Es muss Security-Mechanismen wie Kontron Approtect und TPM2.0 beinhalten, zum Schutz aller sicherheitsrelevanten Systemebenen, also Anwendung, Bios und Betriebssystem, um geschützte Kommunikation sicherzustellen.
  • Das gesamte HMI-System muss widerstandsfähig gegen Erschütterungen sowie Vibrationen sein und produktionsbedingten Temperaturschwankungen standhalten.
  • Das System sollte auf Standardkomponenten basieren, um eine einfache Integration in vorhandene Netzwerke sicherzustellen.
  • Es muss ausfallsicher und wartungsfrei sein. Bewegliche Teile wie etwa Lüfter müssen aus diesem Grund vermieden werden. Die so gesicherte hohe Verfügbarkeit und Langlebigkeit führt auch zu niedrigerem TCO (Total Cost of Ownership).
  • Es muss die Integration von SCADA (System Control and Data Acquisition) und MES (Manufacturing Execution Systems) -Anwendungen erlauben. Mit ihnen wird die tiefgreifende Echtzeitanalyse der gesamten Produktionskette auch über verschiedene Standorte hinweg möglich.
  • Um den langfristigen Einsatz in sich verändernden Prozessen und Umgebungen zu gewährleisten, muss das System flexibel konfigurierbar sein. Es sollte „forever young“ sein, also skalierbar und offen für Upgrades.
  • Es muss langfristig verfügbar sein, um die Investition in das System zu schützen.
  • Es muss zur kundenspezifischen Konfiguration modular aufgebaut sein.
  • Für den Einsatz in global agierenden Unternehmen müssen Service und Support weltweit verfügbar sein.

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  1. Mit Industriemonitoren und Panel-PCs ins IoT
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