Relais-Anwendungsszenarien nach SEH Computertechnik
Rechenzentrum: Fehlermanagement bei Dongleservern
Ein Dongle-Serviceanbieter nutzt den INU-100 als Dongleserver. Signalampeln zeigen Fehler an.
Aufbau
Mehrere INU-100 sind im Rechenzentrum installiert.
Dongles sind an die USB-Ports der INU-100 angeschlossen.
An das Relais jedes INU-100 ist eine Signalampel angeschlossen.
Es sind Fehlerereignisse konfiguriert (z.B. für den Fall das nur eine Netzwerkverbindung aktiv ist oder nur eine Stromquelle Energie liefert).
Ablauf
Der INU-100 wird regulär als Dongleserver eingesetzt.
Es tritt ein Fehler auf. Beispielsweise versagt eine Netzwerkverbindung oder eine Stromquelle.
Der Fehler löst ein Ereignis aus.
Das INU-100-Relais schaltet, d.h. die Signalampel beginnt zu leuchten.
Über die leuchtende Signalampel wird das Personal im Rechenzentrum auf den problembehafteten Dongleserver aufmerksam und kann die Ursache beheben. Besonders beim Netzwerkausfall ist das Relais die einzige Möglichkeit den Fehler anzuzeigen; alle anderen Fehlerbenachrichtigungen erfordern mindestens eine funktionierende Netzwerkverbindung.
Getränke-Industrie: Vor-Ort-Zugang für Anlagenfahrer und externes Software-Management
In der Getränkeproduktion dürfen nur die Anlagenfahrer Zugang zur Anlagenvirtualisierung haben. Aus Sicherheitsgründen hat nur ein eingeschränkter Personenkreis Zugang zu den geschützten Produktionsanlagen.
Um beides sicherzustellen, müssen sich Anlagenfahrer und weitere zugelassene Personen vor Ort authentifizieren – in der Regel über ein robustes RFID-System (Lesegerät und Karten).
Die Softwareverwaltung erfolgt extern.
Aufbau
In der Anlage befinden sich Schaltschränke, welche auch die Anlagenvisualisierung enthalten. Jeder Schaltschrank enthält unter anderem: einen INU-100-USB-Deviceserver; einen Switch, der Panel-PC und INU-100 mit dem Intranet/Internet verbindet; ein über USB an INU-100 angeschloßenes RFID-Lesegerät; einen Panel-PC zur Visualisierung – seine Software wird via RDP-Verbindung von der Software-Managementzentrale bezogen.
Der Panel-PC und der RFID-Leser sind nach außen geführt und damit frei zugänglich.
Die Produktionsanlagen befinden sich in einem gesicherten Bereich; der physische Zugang ist nur durch eine Tür mit elektrisch gesteuertem Türöffner möglich. Das Türöffnersystem ist an das INU-100-Relais angeschlossen.
Die gesamte Software wird extern von der Managementzentrale mit Rechenzentrum zur Verfügung gestellt und verwaltet: Auf dem Server läuft WinCC und eine Prozessvisualisierungssoftware, via RDP ebenso auf dem Panel-PC; Auf dem WinCC-Server ist der SEH UTN Manager installiert, eine permanente UTN-Verbindung zum RFID-Lesegerät ist hergestellt.
Ablauf
Ein Anlagenfahrer benötigt Zugang zur Anlagenvisualisierung und/oder den Produktionsanlagen: Er hält die RFID-Karte über das RFID-Lesegerät.
Die Zugangsdaten des Anlagenfahrers werden an eine RFID-Lesegerät-Applikation geschickt und durch diese geprüft. Die Zugangsdaten sind gültig.
Die RFID-Lesegerät-Applikation sendet einen SNMP-Trap an das Relais.
Das Relais schaltet und das Türöffnersystem gibt die Tür frei. Der Anlagenfahrer kann den gesicherten Bereich mit den Produktionsanlagen betreten.
Die RFID-Lesegerät-Applikation sendet Daten an WinCC um den Anlagenfahrer zu authentifizieren.
Der Anlagenfahrer wird auf dem Panel-PC und in der Anlagenvisualisierungssoftware angemeldet und kann mit der Arbeit beginnen.
Die INU-100-Lösung ist kosteneffizient gegenüber industriellen Komplettlösungen und kann individuell angepasst werden (freie Komponentenauswahl). Eine verschlüsselte UTN-Datenübertragung erhöht die Anlagensicherheit.