Eine weitere künftige Anwendung ist die Überprüfung von Lacken und Beschichtungen auf Faserverbundwerkstoffen. Auf metallischem Untergrund (z. B. einem Autoblech), werden handliche Wirbelstromgeräte eingesetzt. Bei schlecht leitenden Faserverbundwerkstoffen versagt jedoch dieses Verfahren.
"Der Bedarf nach einem zuverlässigen Messverfahren ist groß", sagt Göbel, "weil der Markt für Verbundwerkstoffe in der Auto-, Flugzeug- und Windkraftindustrie wächst."
Obwohl das neue Terahertz-Sensorsystem aus kostengünstigen optischen Standardkomponenten aufgebaut ist, ist es derzeit noch teurer als beispielsweise Ultraschallgeräte.
"Der Preis wird sich aber mit einer künftigen Serienfertigung angleichen", prognostiziert Göbel. Angesichts der Vorteile des Messverfahrens und der aktuellen Fortschritte ist der Forscher davon überzeugt, dass sich das Terahertz-Verfahren in den kommenden Jahren etablieren kann.