Um neue Dienste und Anwendungen für das Internet der Dinge und die vernetzte Mobilität zu erproben, kooperieren Nokia und das Fraunhofer IIS künftig hinsichtlich eines gemeinsamen Testbeds mit einer einzigartigen Kombination aus großer räumlicher Abdeckung und neuester LTE-Advanced-Technologie.
Im LTE-A-Testbed in Erlangen können Firmen, die Hard- und Software für den Mobilfunk entwickeln, Tests mit neuester LTE-A-Technologie über eine Fläche von bis zu 500 Quadratkilometern durchführen und erproben, wie sich Anwendungen, Apps oder Datenübertragungen unter bestimmten Mobilitätskriterien und Situationen – beispielsweise bei unterschiedlichen Auslastungen des Mobilfunknetzes – verhalten.
Das vom Fraunhofer IIS betriebene Netzwerk umfasst zwei Standorte mit jeweils drei Makro-Zellen, in denen u.a. LTE-Broadcast in einem realen Umfeld getestet werden kann. Die dazu benötigten Basisstationen (eNodeB) stellt Nokia Networks zur Verfügung.
Die Basisstationen werden mit so genannter Mobile-Edge-Computing-Technologie ausgestattet, die es ermöglicht, zeitkritische und bandbreitenhungrige Anwendungen lokal an der Station auszuführen, statt die Daten erst durch das Mobilfunknetz zu senden.
Interessierte Firmen können das Testbed im Rahmen von Kooperationen und gemeinsamen Projekten nutzen.