Oszilloskope

Mit Touch-Hilfe besser sehen

9. Oktober 2014, 14:56 Uhr | Wolfgang Hascher
Oszilloskope mit Touchscreen-Bedienung
© Teledyne LeCroy

Angelehnt an Smartphone- und Tablet-Bedienkonzepte erweitert sich auch in der Messtechnik das Portfolio von Geräten mit Touchscreen. Als interessanteste Gerätekategorie agiert das Oszilloskop, das von der Variabilität der Bildschirmdarstellung her prädestiniert ist für die Bedienung mit Fingerhilfe.

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Alle namhaften Oszilloskop-Anbieter sind mittlerweile mit Touch-Oszilloskopen auf dem Markt vertreten. War dieses Bedienkonzept allerdings früher eher der gehobenen Scope-Kategorie vorbehalten, so stellt man mittlerweile ein weiteres Vordringen in die Mittel- und Economy-Klasse der Oszilloskope fest.

Touch Scope unter 5000 Euro

Aktuelles Beispiel für die Einführung der Touchscreen-Bedienung in der Mittelklasse ist von Teledyne LeCroy der ganz neue Gerätetyp WaveJet Touch (Bild 1).

In zwei Versionen mit 350 MHz (Typ WaveJet Touch 334, rechts) und 500 MHz Bandbreite (Type WaveJet Touch 354, links) gibt es die neuen Touchscreen Scopes
Bild 1. In zwei Versionen mit 350 MHz (Typ WaveJet Touch 334, rechts) und 500 MHz Bandbreite (Type WaveJet Touch 354, links) gibt es die neuen Touchscreen Scopes von Teledyne LeCroy.
© Teledyne LeCroy

Die 500-MHz-Geräte verfügen über einen Touchscreen für einfache Bedienung sowie tiefe Speicher, umfassende Debugging Tools und erweiterte Trigger, was in dieser Geräteklasse zu einem Preis von unter 5000 Euro bisher so nicht erhältlich ist. Die Geräte basieren auf den bereits auf dem Markt eingeführten WaveJet300A-Oszilloskopen und ­erscheinen in zwei Modellen: mit 350 MHz oder 500 MHz Bandbreite, mit vier Kanälen, 5 Mio. Punkten Speicher bei 2 GS/s und einem 7,5-Zoll-Touchscreen-Display.

Verkürzte Debugging-Zeit

Die neuen Touch Scopes bieten darüber hinaus zahlreiche Debugging Tools sowie Anschlussmöglichkeiten und sind durch ihr kompaktes Format sehr handlich und damit portabel gut einsetzbar. Komplizierte Signale können einfach erfasst werden durch die Kombination aus langer Erfassungszeit und verschiedenen komplexen Triggern inklusive serienmäßige Trigger für I²C, SPI und UART. Digital einstellbare Hoch-, Tief- und Bandpass-Filter isolieren auf einfache Art und Weise die gesuchten Signaldetails. Bei der Erfassung kann zwischen „Normal“, „Peak Detect“, „Durchschnittswert“ und hochauflösendem Modus gewählt werden, was bei der Signalerfassung viel Flexibilität bietet. Pass/Fail-Maskentests und umfang­reiche Messfunktionen stehen für die tiefergehende Signalanalyse mit einfacher Bedienung bereit.

Mit dem „Replay Mode“ kann auch eine Signal-Historie aufgezeichnet und dann auf Anomalien untersucht werden. Serienmäßige Schnittstellen wie GPIB, LAN und USB erleichtern Fernsteuerung. Die Geräte sind ab sofort lieferbar. Ihre Preise liegen bei 4190 Euro für das 350-MHz-Modell WaveJet 334T und bei 4990 Euro für das 500-MHz-Modell WaveJet 354T.


  1. Mit Touch-Hilfe besser sehen
  2. Touch in der gehobenen Mittelklasse

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