vor der aktiven Flanke. LBF-Wissenschaftler erkannten, dass neben Materialeigenschaften v. a. geometrische Aspekte, wie Granulatgröße bzw. Granulatform und das freie Volumen im Knetblockbereich wesentlichen Einfluss auf den Aufschmelzvorgang haben. Die Quantifizierung erfolgte ebenfalls mit einer hochauflösenden Drehmomentenmessung.
Neben der Quantifizierung der unterschiedlichen Mechanismen, ist auch die Abbildung eines für Anwender praktikablen Modells nötig. In diesem Punkt arbeitet Fraunhofer LBF eng mit der Kunststofftechnik Paderborn (KTP) zusammen.
Mit dem Forschungsbereich Kunststoffe begleitet und unterstützt Fraunhofer LBF seine Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Polymersynthese über den Werkstoff, Verarbeitung und Produktdesign bis hin zur Qualifizierung und Nachweisführung von sicherheitsrelevanten Leichtbausystemen. Der Forschungsbereich ist spezialisiert auf das Management von Entwicklungsprozessen. Hochleistungsthermoplaste und Verbunde, Duromere, Duromer-Composites und Duromer-Verbunde sowie thermoplastische Elastomere spielen eine zentrale Rolle. Der Bereich Kunststoffe ist ein ausgewiesenes Kompetenzzentrum für Additivierungs-, Formulierungs- und Hybrid-Fragestellungen. Auch die Analyse und Charakterisierung von Kunststoffen und deren Veränderung während der Verarbeitung sowie die Methodenentwicklung zeitaufgelöster Vorgänge bei Kunststoffen sind im Fokus.
Von 19. bis 26. Oktober 2016 findet in Düsseldorf die Messe K 2016 statt. Auf der führenden Messe für Kunststoff- und Kautschukindustrie können sich Besucher am Fraunhofer-Stand SC01 in Halle 7 über die neue Messmethode für den Compoundierprozess von Kunststoffen informieren.