Wie andere Echtzeit-Signalanalysatoren nutzt auch der PXA spezielle ASICs und FPGAs zur Umsetzung von Signaldaten-Abtastproben (den Samples) der Frequenzspektren. Das geschieht im konkreten Fall des PXA mit der Spektrumanalyse-Erweiterung bei sehr hohen Datenraten, die nahezu 300.000 Spektren pro s generieren. Und die 160-MHz-Echtzeit-Erfassungsbandbreite zusammen mit der maximalen Arbeitsfrequenz von 50 GHz setzt derzeit im Markt eine neue Messlatte für diese Gerätekategorie, zumal die Rausch- und Verzerrungseigenschaften des PXA ebenfalls für präzise und empfindliche Analysen charakterisiert sind. "Echtzeit" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Analysator die Erfassung der max. 300.000 Spektren je s nicht verzögern oder anhalten muss, weil die Verarbeitungsleistung nicht schnell genug wäre.
Beachtlich auch der Dynamikbereich von 75 dB (SFDR-Wert) über die gesamte Bandbreite von 160 MHz, der das Erkennen schwacher, flüchtiger oder selten auftretender Signale sogar in Gegenwart wesentlich stärkerer Signale in unmittelbarer Frequenz-Nachbarschaft erlaubt. Das Grundrauschen von -157 dBm/Hz bei 10 GHz trägt ebenfalls zu aussagekräftigen Analyseergebnissen bei sehr schwachen Signalpegeln bei.
Die “Probability Of Intercept” (POI) ist heutzutage ein wichtiger Schlüsselparameter für die Echtzeit-Spektrumanalyse. Für die Prozessorarchitektur im PXA garantiert der Marketing-Manager der "Microwave and Communications Divison" von Agilent, Jim Curran, eine POI von 100 Prozent für Signale mit einer Dauer von bis herab zu 3,75 µs – was derzeit den besten auf dem Markt verfügbaren POI-Wert darstelle, wie Curran versichert.