Die Kosteneinsparungen, die sich aus der filamentbasierten Fertigung von PEEK-Schädelplatten im Vergleich zu anderen 3D-Druckverfahren ergeben, werden die Anwendung patientenspezifischer Implantate (PSI) weiter beschleunigen. Der 3D-Druck von Titan im Pulverbettverfahren zum Beispiel ist in der Regel kostenintensiver, was anfängliche Investitionen in 3D-Druckhardware und die Anforderungen an die Nachbearbeitung betrifft. Zudem bietet PEEK gegenüber Titan weitere Vorteile wie Gewichtsreduktion sowie Strahlendurchlässigkeit.
Mithilfe von 3D-Drucktechnologien wie »Kumovis Improved Implant Interface« und Nachbearbeitungstechniken lässt sich darüber hinaus die Integration von Kunststoffimplantaten in den menschlichen Knochen fördern. Und neue Entwicklungen im Bereich der Hochleistungskunststoffe machen es möglich, diese auf Basis des Fused-Layer-Manufacturing-Verfahrens wirtschaftlich zu verarbeiten und Nachteile anderer Werkstoffe in bildgebenden Verfahren präventiv zu vermeiden.
Mit dem ganzheitlichen Workflow können neben Medizintechnikunternehmen auch Krankenhäuser zu PSI-Herstellern werden. Die Nutzung regulatorischer Daten, die Kumovis per Lizenzmodell bereitstellt, ist hierfür von Vorteil. Das Gesundheitswesen kann so auf die neuen Gegebenheiten des Marktes reagieren und sich zukunftssicher positionieren. (uh)
Auf einen Blick |
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Kumovis Improved Implant Interface ist ein Technologieportfolio, das im 3D-Druck die Oberflächen medizinischer Implantate funktionalisiert. Ziel ist, das Einwachsen des bestehenden Knochenmaterials in das PEEK-Implantat zu fördern:
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