Editorial | Gerade in der Medizin spielt der 3D-Druck seine Vorteile aus. Denn individuelle Prothesen und Implantate lassen sich so am einfschsten herstellen. Das ruft nicht nur neue Unternehmen auf den Markt, sondern bietet auch für Werkstoffe eine neue »Spielweise«.
Liebe Leser,
Zusammenstöße können das Gehirn von Sportlern langfristig schädigen. Das gilt vor allem für Kontaktsportarten wie Rugby, Football und Boxen. Auch das Hirn des Football-Spielers Michael Lewis »Iron Mike« Webster nahm durch den Sport Schaden. Wie groß dieser war, zeigte jedoch erst eine Autopsie: Webster, der offiziell an einem Herzinfarkt starb, litt an CTE.
CTE steht für Chronisch Traumatische Enzephalopathie. Die Krankheit kann etwa Gedächtnisverlust, Depressionen oder Demenz verursachen. Lange Zeit sträubte sich die NFL, einen Zusammenhang zwischen Football und dem Auftreten von CTE zuzugeben. Mittlerweile hat sich die Haltung geändert und die Funktionäre fördern Maßnahmen, die Folgen wie Gehirnerschütterungen verhindern. Im Fokus konsequenterweise: der Helm.
Das Rad neu erfinden muss jedoch niemand, denn schon kleine Dämpfer aus Silikon können hier große Wirkungen erzielen. Herstellen lassen sich diese unter anderem mithilfe des 3D-Drucks. Die Möglichkeiten gehen dabei weit über Sportausrüstung hinaus. Denn auch die Medizintechnik profitiert vom 3D-Druck mit Silikon.
Viel Spaß beim Lesen!
Melanie Ehrhardt
Redakteurin Medizin+elektronik
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