Kennzahlen für eine effiziente Produktion

Von »Big Data« zu »Smart Data«

24. September 2014, 9:05 Uhr | Nach Unterlagen von MPDV Mikrolab
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

MES und Industrie 4.0

Spätestens mit dem Eintritt in das Industrie-4.0-Zeitalter reicht es nicht mehr aus, sich bei der Betrachtung von Effizienz rein auf die Produktion an sich zu beschränken. Da aber viele MES-Systeme genau hier ihren Schwerpunkt setzen, müssen Daten aus anderen Systemen mit denen aus dem MES zusammengeführt werden, um einen ganzheitlichen Blick auf das große Ganze zu erlangen (Tabelle 1).

System relevante Informationen 
ERP (Enterprise Ressource Planning)  Stammdaten, Sollvorgaben und Informationen über Kundenaufträge 
PLM (Product Lifecycle Management) Informationen aus dem Produktlebenszyklus (von der Idee bis hin zur Vermarktung) 
Gebäudemanagement Informationen über die Umgebung der Produktion inkl. Umwelteinflüsse
LIMS (Labor Informations- & Managementsystem) Informationen aus komplexen Messmaschinen und Laboranlagen
andere MES-Systeme (z.B. beim Zulieferer) Informationen über vor-/nachgelagerte Fertigungsschritte in anderen Unternehmen/Werken

Tabelle 1: Durch den Eintritt ins Industrie-4.0-Zeitalter benötigt ein MES Daten aus »Fremdsystemen«


Wichtig beim Import von Daten aus »Fremdsystemen« ist in jedem Fall, dass die Schnittstellen ausfallsicher und möglichst standardisiert implementiert sind. Nur so lässt sich ein reibungsloser Datenaustausch sicherstellen. Damit lassen sich Daten dezentral erfassen sowie systemübergreifend verarbeiten und aufbereiten. Dies zeigt, wie wichtig MES-Systeme als zentrale Informations- und Datendrehscheibe sind und vor allem in Zukunft sein werden. Die Gesamtheit der Daten kann dann wieder in die zuvor genannten Auswertungen einfließen, um die Entscheidungen von Werkern und Management noch besser zu unterstützen.

Unter dem Zukunftskonzept MES 4.0 [2] versucht MPDV bereits heute, die Anforderungen zukünftiger Fertigungsstrategien zusammenzufassen. Denn ganz egal wie »intelligent« und selbstständig Produktionsanlagen in Zukunft auch werden – letztendlich bleibt der Mensch in der Verantwortung, die richtigen Entscheidungen zu treffen – und dafür benötigt er belastbare Informationen.

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