Mit schätzungsweise 75.200 Neuerkrankungen im Jahr ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau. Besonders betroffen sind Frauen mit dichtem Brustgewebe, da dichtes Gewebe die Früherkennung in der Mammographie erschwert. Hier kann ein spezielles Ultraschallsystem helfen.
Mit rund 40 % ist dichtes Brustgewebe bei Frauen weltweit verbreitet. Es stellt einen wesentlichen Risikofaktor für Brustkrebs dar, da es nicht nur die Wahrscheinlichkeit für eine Brustkrebserkrankung um das Vier- bis Sechsfache erhöht, sondern zusätzlich die Darstellung eines Mammakarzinoms maskieren und somit die Aussage der Mammographie verfälschen kann. Eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung kann jedoch die Wahrscheinlichkeit einer frühen Brustkrebserkennung erhöhen.
Klinische Studien haben gezeigt, dass mit dem automatisierten Brustultraschallsystem »Invenia ABUS« (Automated Breast Ultrasound System) von GE Healthcare, wenn es ergänzend zur Mammographie durchgeführt wird, eine relative 55-prozentige Sensitivitätssteigerung beim Auffinden von invasiven Mammakarzinomen möglich ist – verglichen zur alleinigen Mammographie.
»Dichtes Brustgewebe macht es sehr schwierig, pathologische Läsionen zu entdecken, wenn sie noch sehr klein sind. Dadurch lassen sich viele der späten Diagnosen und das Auftreten der Intervallkarzinome erklären«, sagt Dr. László Tabár, emeritierter Professor für Radiologie an der medizinischen Fakultät der Universität Uppsala in Schweden. »Mit ABUS können wir den Patientinnen nun zusätzlich zur Mammographie eine Screening-Methode anbieten, die auch die im dichten Gewebe verborgenen Karzinome finden kann.«
Das System bietet eine automatische volumetrische Ultraschallabtastung inklusive Bildoptimierung für Aufnahmen, die vom Arzt befundet werden können. Diese nicht-ionisierende und nicht-invasive Alternative zu anderen ergänzenden Optionen im Screening für Frauen mit dichtem Brustgewebe, erlaubt eine beidseitige Akquisition des kompletten Brustgewebes innerhalb von 15 Minuten. Neue Technologien wie der hochfrequente . Es bietet eine automatische volumetrische Ultraschallabtastung inklusive Bildoptimierung für eine akkurate und jederzeit reproduzierbare Aufnahme, welche effektiv vom Arzt befundet werden kann. Neue Technologien wie der hochfrequente »Reverse Curve«-Schallkopf oder die Software-basierte Ultraschalltechnik bieten die Basis für eine angemessene Bildqualität. Die Workstation zeigt 2D-Volumen in einer koronaren 2-mm-Schichtführung von der Hautoberfläche zur Brustwand. Eine Analyse ist innerhalb von drei Minuten möglich – verglichen zum handgeführten Ultraschall bietet dies eine deutliche Zeitersparnis.