Norm für Röntgensysteme

Sicherere Körperscanner

18. April 2012, 11:14 Uhr | Marcel Consée

Sie sind lästig, aber über kurz oder lang entkommt man den »Nacktscannern« nicht. Eine neue Norm für Röntgensysteme soll die Personenkontrolle an Flughäfen nun gesundheitlich unbedenklich machen.

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Die DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elek-tronik Informationstechnik) im DIN und VDE (VDE|DKE) hat eine Norm für Röntgensysteme für die Personenkontrolle an Flughäfen veröffentlicht. Die Röntgenscanner sollen mitgeführte Objekte wie Waffen, Explosivstoffe, Schmuggelware, Drogen oder Diebesgut ermitteln.

Bei der DIN IEC 62463 (VDE 0412-11) handelt es sich um eine als deutsche Norm übernommene internationale Norm, die grundlegende Anforderungen bezüglich Strahlung, elektrischer Kennwerte, Umgebungseinflüsse und mechanischer Einflüsse der Geräte festlegt. Zudem definiert sie Gestaltungsanforderungen in Hinblick auf den Strahlenschutz der Personen, die untersucht werden und der Personen, die sich in der Nähe der Geräte aufhalten, sowie des Bedienpersonals. Anforderungen hinsichtlich der Qualität der Erkennung von Gegenständen werden nicht berücksichtigt.

Derzeit sind drei Bauarten von Röntgenscannern in Gebrauch: Rückstreusysteme, Transmissionssysteme und kombinierte Rückstreu-/Transmissionssysteme. Bei Rückstreusystemen wird die Röntgenstrahlung benutzt, um Gegenstände zu detektieren, die unter oder innerhalb der Kleidung der Person versteckt sind. Bei Transmissionssystemen können Gegenstände detektiert werden, die verschluckt oder in Körperhöhlen versteckt sind. Kombinationsgeräte liefern beide Informationen.

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