In Tennis und Golf kommt es entscheidend auf die Schlagtechnik an. Ein speziell dafür ausgelegter Sensor hilft dabei, diese zu verbessern.
Der Multi-Sport-Sensor von PIQ verfolgt Hand- und Handgelenkbewegungen für eine präzise 3D-Analyse und kann dabei helfen, die Leistungsfähigkeit und Technik zu verbessern. Das 44 mm x 39 mm x 5 mm große Gerät wiegt 10 Gramm und lässt sich in einem Armband tragen, an einen Golfhandschuh anstecken oder in einen Riemen integrieren.
Im Tennis eingesetzt, informiert das am Handgelenk getragene Display im Rahmen einer Partnerschaft mit dem französischen Saiten- und Schlägerhersteller Babolat über Statistiken wie Geschwindigkeit und Abschlag. Die Daten eines jeden Schlags werden für eine detaillierte Analyse an eine Mobil-App übermittelt.
Wird das PIQ-Produkt mit Mobitee-Golfzubehör und digitalen Karten der Plätze als Golfsensor eingesetzt, zeigt es die Entfernung bis zum Green an und übermittelt Daten für die sofortige Wiedergabe der einzelnen Schläge. Um ein weiteres Feature für das Skifahren hinzuzufügen, hat sich PIQ mit der Firma Rossignol zusammengetan. Ziel ist die Einführung eines Riemens und einer Mobil-App, die Abfahrten aufzeichnen sowie Sprünge und Drehungen analysieren kann und Skifahrern die Möglichkeit gibt, ihre Freunde zum Wettbewerb aufzufordern.
»Unser Ziel war es, in jeder Hinsicht für eine bestmögliche Nutzererfahrung zu sorgen und den Sport damit noch reizvoller zu machen«, erläutert Cédric Mangaud, CEO von PIQ. »ST hatte hierfür einfach die besten Steuerungs-, Sensor-, Kommunikations- und Power-Management-Lösungen zu bieten. Wir konnten somit bei ST alles Notwendige aus einer Hand beziehen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen, und können unser Vorhaben, 24 Sportarten und Spiele in unserem Applikations- und Partner-Portfolio zu haben, weiterverfolgen.«
Das PIQ-Team wählte den effizienten und leistungsstarken Mikrocontroller STM32F4 als Haupt-Controller für den Multi-Sport-Sensor, um die nötige Rechenleistung für die komplexe Aufbereitung der Sensordaten zu erzielen. Die vielfältigen Power-Management-Features des STM32F4 halfen bei der Absenkung der Leistungsaufnahme auf ein absolutes Minimum mit dem Ziel einer maximalen Akkulaufzeit, die ein entscheidender Parameter für Wearable-Produkte ist.
Das Bluetooth-Subsystem des PIQ-Sensors verbindet sich mithilfe des Bluetooth-Smart-Controllers BlueNRG von ST mit dem Smartphone des Benutzers. Der BlueNRG-Controller bietet die klassenweit niedrigste Leistungsaufnahme und spart außerdem Platz, wenn er mit dem Companion Chip BALF-NRG zum Anschluss an die Funkantenne kombiniert wird. Der BALF-NRG stützt sich auf das IPD-Know-how (Integrated Passive Device) von ST und benötigt 1,19 mm2 auf der Leiterplatte, während sich die Funkleistung gleichzeitig verbessert.
Das Designteam bei PIQ integrierte auch den barometrischen Drucksensor LPS25HB. Der Multi-Sport-Sensor nutzt darüber hinaus den Ladecontroller STBC02 für Lithiumbatterien, der beim Power-Management und bei der Maximierung der Akkulaufzeit hilft, sowie den Tasten-Controller STM6600 für die Ein/Aus- und Reset-Tasten.
ST liefert außerdem wichtige Bauteile für den Akkulader des PIQ-Sensors. Dieses separate Gerät nutzt das Akkulade-IC STBCFG01 mit seinen Ladesteuerungs-Funktionen, den Spannungsregler LD39130S und den STM32F0 als System-Mikrocontroller des Akkuladers. Der STM32F4, der STM32F0 und das Bluetooth-IC BlueNRG sind mit Cores vom Typ ARM Cortex-M ausgestattet.