Wieder verwendbare Klasse-III-Produkte müssen ab September den UDI-Code als Direktmarkierung tragen. Dies erfordert passende Kennzeichnungssysteme.
Eine erhöhte Patientensicherheit war der Anstoß für das UDI-System der FDA und betrifft derzeit alle für den US-Markt produzierenden Medizinproduktehersteller. Bei Komplikationen können die Behörden anhand einer dauerhaft beständigen, einwandfreien und fälschungssicheren Nummer das Produkt zurückverfolgen und anhand der hinterlegten Daten weitere Exemplare einer Charge auf Sicherheitsmängel überprüfen. Für die Europäische Union ist eine ähnliche Richtlinie bereits in Arbeit.
Bei der Markierung spielt, neben Lesbarkeit und Fälschungssicherheit, auch die richtige Position auf dem Produkt eine große Rolle. Mit Hilfe eines von Foba entwickelten kameraunterstützten Markierprozesses ist es möglich, ein Tray mit unterschiedlichen Produkten in nur einem Arbeitsschritt mit der richtigen Markierung an der jeweils richtigen Position zu versehen. Die Kamera, die sich im Laserkopf befindet, unterscheidet nahezu identische Produkte und erkennt deren Lage im Tray, was eine Kennzeichnung an der richtigen Stelle garantiert. Innerhalb kürzester Zeit überprüft die Kamera in einem letzten Schritt die Lesbarkeit und Richtigkeit der Markierung.
Laserbeschriftungsgeräte mit maschinen-integriertem Kamerasystem IMP (Intelligente Markierpositionierung) führen so im Vergleich zu herkömmlichen Lasersystemen zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit, da Fertigungsausschuss durch Fehlbeschriftungen deutlich verringert und Arbeitskräfte effizienter eingesetzt werden können. Aufgrund der optischen Erkennung verkürzen sich die Stellzeiten beim Wechsel auf eine andere Serie. Durch die bildgebende Qualitätskontrolle direkt nach der Kennzeichnung und direkt im Laserbeschrifter entfällt zudem die Endkontrolle der Markierung durch einen Mitarbeiter und zusätzliches Handling.