Mikroskopie

Hirne en détail

5. November 2014, 11:40 Uhr | Marcel Consée
»MultiSEM« bietet die Aufnahmegeschwindigkeit von 61 parallelen Elektronenstrahlen
© Carl Zeiss

Rasterelektronenmikroskope eignen sich an sich sehr gut für die Hirnforschung, allerdings reicht ihre Arbeitsgeschwindigkeit kaum aus. Ein neues Verfahren soll dies ändern.

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Herkömmliche Rasterelektronenmikroskope arbeiten mit einem einzelnen Elektronenstrahl, der über die Oberfläche der Probe geführt wird. So wird das Bild der Probenoberfläche Pixel für Pixel aufgebaut. »MultiSEM« von Zeiss nutzt 61 Elektronenstrahlen gleichzeitig. Damit ist es möglich, 61 Bilder parallel aufzunehmen. So lassen sich schnell große Flächen abbilden, die bislang jahrelange Aufnahmezeiten erfordert hätten.

MultiSEM 505 bietet eine Aufnahmegeschwindigkeit von 1220 Megapixeln pro Sekunde bei einer Pixelgröße von 4 nm. Dies machen sich vor allem Hirnforscher bei der Abbildung neuronaler Gewebe zunutze. Sie können damit sehr viel größere Proben als bisher untersuchen. Das Gerät ist für den kontinuierlichen Betrieb ausgelegt und mit der Software »ZEN« ausgestattet.


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